Episode 73

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

 

Gabriele: Und nun kommen wir zur letzten Gruppe, die sich für die Teilnahme qualifizieren konnte. Am Kölner Schulbandfestival teilnimmt - das freut mich ganz besonders -  STAG!

 

Intro

 

Michael: Das war das Beste, was ich seit langem auf dieser Bühne gesehen habe.

 

[Pestalozzi]

 

Timo: Luzi, das war vorhin total cool von dir, wie du das spontan mit mir durchgezogen hast.

 

Luzi: Ich hab das für die AG getan, nicht für dich.

 

Timo: Du warst großartig.

 

Luzi: Das waren wir beide. Es ändert trotzdem nichts.

 

[Schulflur]

 

Bea: Gestern um die Zeit, da wusst ich nicht mal, ob wir diesen Auftritt schaffen.

 

Michael: Und jetzt seid ihr bei den Festival dabei. Ja, freu dich mal richtig. Ich mein, dass war doch schon immer dein Ziel.

 

Bea: Ich freu mich doch, aber irgendwie bin zu alle. Aber das kommt schon, wenn wir mit den Proben weitermachen.

 

Michael: Oder aber, wenn wir deinen Erfolg heute Abend feiern gehen. Soweit ich weiß sind alle im Chulos. Willst du auch hingehen?

 

Bea: Ich weiß nicht, vielleicht wollen die lieber unter sich sein.

 

Michael: Ach quatsch, die würden sich freuen, wenn du kommst. Also, ich würd mich freuen.

 

[Villa Bergmann]

 

Stefan: Ja, vielen Dank Herr Götting. Die Harani Bank wird sich für Ihre unbürokratische Hilfe sehr bald erkenntlich zeigen. Auf Wiederhören.

 

Ben: Oh, spielen wir wieder den noblen Gönner.

 

Jenny: Das muss Ben sein. Er ist genauso, wie Sie ihn mir beschrieben haben.

 

Ben: Du bist die?

 

Stefan: Das ist Jenny Hartmann. Die Tochter eines Geschäftsfreundes aus London. Sie wird für ein Jahr hier wohnen und auf der Pestalozzischule ihr Abitur machen. Ihr seid also in einem Jahrgang. Versuch mal ein bisschen nett zu ihr zusein.

 

Ben: Wie bitte?

 

Stefan: Hätt ich dich vorher vielleicht erst um Erlaubnis fragen sollen?

 

Ben: Nö, aber ne kleine Info vorab wäre mal ganz nett gewesen.

 

Jenny: Was für ein warmherziger Empfang. Ich fühle mich gleich wie zu Hause.

 

Ben: Sorry, ist nicht mein Tag.

 

Stefan: Nimm's nicht persönlich Jenny, das kommt bei Ben öfters vor. Bis später.

 

Ben: Eigentlich bin ich ganz nett.

 

Jenny: Das hoffe ich. Sonst wird das nämlich ein verdammt langes Jahr.

 

Ben: Wie sieht's aus? Du gibts mir eine zweite Chance und dafür zeig ich dir die Stadt.

 

Jenny: Klingt gut.

  

[Chulos]

 

Sebastian: Die erste Runde geht aufs Haus.

[die STAG jubelt und nimmt sich ein Glas vom Tablett]

Hotte: Auf Luzi und Timo.

[die STAG stoßt miteinander an]

Luzi: Wie wär’s mit tanzen?

 

Hotte: Hey, keine Lust? [Emma schüttelt den Kopf] Was ist denn los?

 

Emma: Nichts.

 

Hotte: Hey, mach Dich nicht fertig, nur weil Du Dich grad nicht auf die Bühne getraut hast. Das kann jedem passieren.

 

Emma: Kannst Du mich bitte mit den Trösteparolen verschonen?

 

Hotte: Was heißt denn hier Trösteparolen? Das ist die Wahrheit.

 

Emma: Die Wahrheit ist, das ich voll abgeloost hab. Und wir vom Bandfestival nur träumen könnten, wenn Luzi und Timo nicht eingesprungen wären.

 

Hotte: Aber Luzi und Timo sind eingesprungen. Die haben das Ding gerockt-fertig!

 

Emma: Und was ist wenn ich wieder Muffensausen bekomme? Und Ihr nicht auf mich zählen könnt?

 

Hotte: Weißt Du warum Timo und Luzi eingesprungen sind? Weil wir ein Team sind. Deswegen ist es egal, ob Du, ich, Timo oder Luzi oder irgendwer anders das Duett gesungen hat. Hauptsache es wird gesungen. Wir sind ein Team und Du bist ein Teil des Teams. Hä?

 

Luzi: Genau, und deswegen gehen wir jetzt tanzen!

 

Hotte: Los! [und zieht Emma leicht vom Tresen weg]

 

[bei den Vogels]

 

[Miriam steht in der Küche und schneidet unter Tränen Gemüse, Bea kommt zur Tür herein]

 

Bea: Hey. Was für‘ n Tag. Wo warst Du eigentlich? Ich hab Dich gar nicht mehr gesehen.

[Miriam reagiert nicht]

Okay, was ist los?

 

Miriam: Ich hab alles kaputt gemacht. Piet redet nicht mehr mit mir. Lara hasst mich.

 

Bea: Das ist doch Unsinn, sie hasst Dich nicht.

[Lara kommt mit Bettzeug ins Wohnzimmer]

Miriam: Wo willst Du hin?

 

Lara: Zu Papa in die Garage.

 

Miriam: Sie weiß das von mir und Sebastian.

 

Bea: Hast Du’s ihr gesagt?

 

Miriam: [schüttelt den Kopf] Dann würd sie wahrscheinlich noch mit mir reden. Sie hat` n Gespräch zwischen uns beiden mitbekommen. Das wird sie mir nie verzeihen.

 

Bea: Doch, das wird sie. Irgendwann.

 

[Chulos]

 

Jenny: Komm, so geil ist New York nun auch wieder nicht.

 

Ben: Du willst mich verarschen, oder?!

 

Jenny: Ha, es gibt da schon n‘ paar gute Läden, aber… der ganze Szenequatsch kann einem auf Dauer auf die Nerven gehen.

 

Ben: Vielleicht wenn man nichts anderes kennt.

 

Jenny: Ach, Riad und Kapstadt waren auch nicht unbedingt besser.

 

Ben: Riad und Kapstadt?

 

Jenny: Musstest Du nicht die ganze Zeit umziehen? Dein Vater ist doch auch ein großes Tier bei der Harani Bank.

 

Ben: Offensichtlich nicht so groß wie Deiner. Umziehen musste ich nur, wenn ich mal wieder scheiße gebaut hab und die Schule wechseln musste.

[Jenny schaut sichtlich ertappt zur Seite]

Verstehe, was hast Du angestellt?

 

Jenny: Wer sind denn die? [und meint damit die tanzende STAG Gruppe]

 

Ben: Jetzt sag schon, schlimmer als bei mir kann’s nicht gewesen sein.

 

Jenny: Sind die auch auf unserer Schule?

 

Ben: Darf ich vorstellen, [Ben nimmt zwei Kölsch Gläser vom Tablett und reicht eines Jenny] Deine neuen Mitschüler. Willkommen in Köln. [Jenny und Ben stoßen an]

 

[bei den Vogels]

 

Miriam: Ich will einfach nur, dass…wieder alles so ist wie früher. Ich weiß doch auch, dass die Sache mit Sebastian nicht einfach nur so passiert ist. Und dass das nicht bedeutungslos war. Hab wirklich alles kaputt gemacht.

 

Bea: Miri, du musst ‘ne Entscheidung treffen dass bist du denen schuldig.

 

Miriam: Ja, wenn Piet wenigstens mit mir reden würde.

 

Bea: Du kannst nicht von ihm verlangen das er dir jetzt sagt was zu tun ist. Du musst wissen was du willst und dann kann er sich dementsprechend verhalten. So wie es jetzt ist so geht’s nicht.

 

[Vogelhaus / Garage]

 

Lara: Viel mehr als Ravioli kochen kann man auf so’nem Teil aber nicht.

 

Piet: Hey, jetzt unterschätze mal nicht den guten alten Campingkocher. Ich meine, der hat wilde Zeiten hinter sich den hatte ich schon, da warst du noch gar nicht geboren. Da wollten wir auf so’n Rockfestival ganz in der Nähe.

 

Lara: und ward ihr?

 

Piet: Oh ja.

 

Lara: Und wie war‘s?

 

Piet: Es war, eine der drei schönsten Nächtemeines Lebens.

 

Lara: Ich hab gehört auf so Festivals regnet‘s immer.

 

Piet: Ja, hat bei uns auch die ganze Zeit geregnet, nur gepladdert, wir standen bis zum Knie nur im Schlamm.

 

Lara: Mama hat das bestimmt gehasst oder?

 

Piet: Hat ihr gar nichts aus gemacht , ihre Lieblingsband hat gespielt und sie hat die ganze Nacht getanzt.

 

Lara: Und du?

 

Piet: Ich hab mit getanzt und als wir dann am nächsten Morgen ins Zelt wollten um zu schlafen, da lag ‘ne Schlange im Zelt.

 

Lara: Ihhh und was habt ihr dann gemacht?

 

Piet: Ja ich wollte im Auto schlafen und dann hat deine Mutter die Schlange genommen und einfach ins Gebüsch geschmissen.

 

Lara: Ihr wart damals ganz schön verknallt oder?

 

Piet: Türlich,

 

Lara: Denkst du dass mit euch… glaubst du ihr kommt wieder zusammen?

 

[Chulos]

 

Michael: Hast du eigentlich noch mal mit Miriam gesprochen?

 

Sebastian: Ich war vor 2 Tagen bei ihr… Ja was? Ich hab‘s einfach nicht mehr aus gehalten.

 

Michael: Du kannst es einfach nicht lassen.

 

Sebastian: Und auf wen wartest du?

 

Michael: Auf mein Getränk.

 

Sebastian: Nein, du wartest auf Bea.

 

Michael: Sehe ich so aus?

 

Sebastian: Ja, erstens, dein Gesichtsausdruck, eine Mischung aus Vorfreude und verkrampfter Lockerheit und außerdem kommt die ja da gerade.

 

Ben: Hey Ich wollte dir noch gratulieren. Hammer Auftritt ihr habt absolut verdient gewonnen.

 

Bea: Danke.

 

Ben: Sag mal, hast du noch ein Platz in deinem Kurs frei? Ich frag für ‘ne Freundin, die geht ab Morgen auch auf die Pestalozzi.

 

Bea: Mitten im Schuljahr?

 

Ben: Götting macht‘s möglich. Er tut meinem Vater einen Gefallen und sichert sich damit die nächst größere Spende.

 

Bea: Verstehe.

 

Ben: Ja und ich helf ihr jetzt ein bisschen. Willst du Jenny kennen lernen?

 

Bea: Lass uns das Morgen in der Schule besprechen ja?

 

Ben: Verstehe, Heute willst du feiern.

 

[Vogelhaus / Garage]

 

Lara: Sag mal wie geht denn der nach hinten?

 

Piet: Willst du auf dem Vordersitz schlafen?

 

Lara: Hast du etwa eine bessere Idee?

 

Piet: Äh ja, wie wäre es mit deinem Bett?

 

Lara: Auf gar keinen Fall.

 

Lara: Auf gar keinen Fall!

 

Piet: Du hast morgen Schule. Du kannst nicht im Bus schlafen.

 

Lara: Aber du arbeitest doch auch morgen und schläfst hier im Bus.

 

Piet: Das ist was anderes.

 

Lara: Warum?

 

Piet: Weil du ein 1A-Bett hast und wenn ich hier alleine penne, ist es schon unbequem genug und zu zweit geht es einfach nicht. Ach komm! Weißt du was? Wenn du morgen Bock auf Ravioli aus der Dose hast, dann bist du recht herzlich eingeladen.

 

Lara: Ich hasse, dass alles so ist wie es ist.

 

Piet: Ich auch.

 

 

[Vor dem Vogelhaus]

 

Bea: Es war ein schöner Abend.

 

Michael: Ja, das fand ich auch.

 

Bea: Ich geh mal rein. Ich würde dich ja auch fragen, ob du mit reinkommen willst, aber…

 

Michael: Es…äh…es ist schon zu spät.

 

Bea: Eigentlich ist es zu früh.

 

Michael: So kann man das auch sagen.

 

Bea: Es war ein schöner Abend.

 

Michael: Das hast du schonmal gesagt.

 

Bea: Weil es schön war. Weil ich hoffe, dass noch ganz viele solche Abende folgen. Wir sollten es langsam angehen.

 

Michael: Wahrscheinlich hast du recht.

 

Bea: Gute Nacht.

 

Michael: Ja, gute Nacht.

 

 

[Garage vom Vogelhaus]

 

Bea: Guten Morgen!

 

Piet: Kaffee! Danke. Ich weiß genau, warum du hier bist. Du willst, dass ich ins Haus komme und mit Miriam rede, das alles kläre und wir uns versöhnen.

 

Bea: Willst du das denn nicht?

 

Piet: Weißt du, auf der einen Seite, da will ich am liebsten sofort nach Hause gehen, mich mit ihr aussöhnen, dass wir wieder zusammen sind, ‘ne richtige Familie und ‘ne Scheiß-Angst sie zu verlieren, weißt du? Aber auf der anderen Seite wird mir einfach klar, was sie angerichtet hat. Ich mein, sie hat mit ‘nem anderen Typen geschlafen. Dafür hasse ich sie. Verstehst du das?

 

Bea: Aber sie ist immer noch deine Miriam.

 

Piet: Sie war meine Miriam, sie war meine Frau, sie…sie war die Mutter meiner Tochter und jetzt ist sie nur noch die Miriam, die ihren Mann belogen hat, ihre Familie aufs Spiel gesetzt hat, weil ihr Leben nicht spannend genug war?

 

Bea: Sie hat sich‘s nicht so leicht gemacht.

 

Piet: Ist mir doch egal! Ich mein, sie hat trotzdem mit ‘nem anderen Typen gepennt. Ich weiß, dass sie es nicht so leicht hatte im Leben. Ich weiß, dass sie jung Mutter geworden ist, dass sie Hausfrau sein musste. Aber hat mich mal jemand gefragt, nach meinen Wünschen? Dass ich Fleisch rumfahre für „Delicious Döner“, stand auf jeden Fall nicht auf meiner Wunschliste.

 

Bea: Bereust du’s?

 

Piet: Ach Mann, genau das ist es doch. Es ist mir scheißegal, ob der Bully hier in der Garage steht oder draußen rumfährt. Mir ist klar geworden, dass das, was ich im Leben brauche, genau hier auf diesem Grundstück ist. Und ich könnte ausrasten, dass sie mir das alles genommen hat.

 

Bea: Das darfst du nicht!

 

Piet: Und warum nicht?

 

Bea: Weil es dich kaputt macht.

 

 

[Pestalozzi]

 

Julian: Schön, dass du bei mir übernachtet hast. Das können wir öfters machen.

 

Alexandra: Bob hat aber nicht jede Woche einen Ärztekongress. Die Spielregeln zwischen uns waren immer klar.

 

Julian: Spielregeln, die ich nicht aufgestellt habe.

 

Alexandra: Dann richte deine Energien doch auf Dinge, bei denen du die Spielregeln machen kannst.

 

Julian: Was denkst du, was ich tue? Es gibt nur eine Sache in meinem Leben, bei der ich tatenlos zu sehe.

 

 

Alexandra Lohmann: Jetzt fang nicht schon wieder damit an. Was hast Du denn für einen Plan, damit das (zeigt auf Zeitungsbericht über S.T.AG) nicht zur Gewohnheit wird?

 

Julian Götting: Kleine Aufmerksamkeiten.

 

Alexandra: Für wen jetzt?

 

Julian: Für die Krawczyk. Ich werd sie so lange mit kleinen verlockenden Geschenken bombardieren bis sie einknickt.

 

Alexandra: Du willst ihr Schnaps unter jubeln.

Julian nickt.

 

Alexandra: Sehr guter Plan.

 

Julian: Ist ja auch von mir,

 

[In Piets Garage]

 

Miriam: Darf ich?

 

Piet: Was willst du?

 

Miriam: Das hier, das ist unser Familienalbum.

 

Piet: Das seh ich.

 

Miriam: Ich hab’s mir die ganze Nacht angeguckt. Das und die anderen 15 auch.

 

Piet: Das ist sehr schön für Dich.

 

Miriam: Piet, bitte!
 

Piet: Man, was willst du von mir?

 

Miriam: Ich will mit Dir reden.

                Es kann doch nicht sein, dass wir uns nach 17 Jahren Beziehung einfach komplett aus dem Weg gehen und nicht darüber sprechen, was passiert ist.

 

Piet: Ich hab keine Lust mit Dir zu reden. (geht weg) und komm mir nicht mit 17 Jahren Beziehung. Ich frag mich wie man nach 17 Jahren Beziehung alles mit den Füßen treten kann und du mit ’nem Typen in die Kiste springst.

 

Miriam: Piet, ich bin nicht hier, um mich mit Dir zu streiten. Ich hab die letzten beiden Tage viel über uns beide nachgedacht. Und ich habe eine Entscheidung getroffen.

 

[Im Sekretariat]

 

Bea: Guten Morgen.

 

Ben: Äh, Bea. Hast Du mal ‘nen Moment? Es geht nochmal um Jenny. Die neue, die jetzt bei uns wohnt.

 

Bea: Ah. Die Schülerin. Die wolltest Du mir vorstellen, wo ist sie denn?

 

Ben: Die ist gerade beim Einwohnermeldeamt, kommt wohl ein bisschen später. Mein Vater hat mich aber gebeten schon mal die Zeugnisse und diesen ganzen Kram

hier abzugeben.

 

Bea: Sie kommt aus London.

 

Ben: Jo.

 

Bea: Und wohnt jetzt bei Euch. Ein ganzes Jahr.

 Ben nickt

Bea: Erstaunlich, dass Dein Vater sich so für sie einsetzt.

[Im Hintergrund beobachtet Michael die Situation]

Ben: Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ihrem Vater noch einen Gefallen schuldet. Der leitet nämlich die Harani-Bank in London.

 

Bea: Gut, dann lass uns doch mal schauen, was wir schon machen können.

 

Alexandra: Muss Liebe schön sein.

 

Michael: Wovon redest Du?

 

Alexandra: Na, wenn man die beiden sieht, dann kann man sich schon vorstellen, dass zwischen beiden mal was war....oder vielleicht noch ist.

 

Michael: Das sind doch nur Geürchte.

 

Alexandra: Ach komm, mir kannst Du nix erzählen. Ich hab schließlich Augen im Kopf. Und Du offenbar auch.

 

[In Piets Garage]

 

Miriam: Weißt ja selber, wie es in den letzten Monaten zwischen uns gelaufen ist. Du hast mich überhaupt nicht mehr wahrgenommen unser ganzes Leben war ein einziger Trott. Immer wenn ich was von Dir wollte, dann wolltest Du nicht, und wenn Du was...

 

Piet: Das musst Du mir nicht erzählen.

 

Miriam: Dann hat’ ich plötzlich dieses Gefühl ‚Soll das alles gewesen sein?-Mein ganzes Leben?’

 

Piet: Joa, und dann hast Du Dir so’n Typen geschnappt, damit Dein langweiliges Leben ein bisschen mehr Pepp bekommt.

 

Miriam: Nein Piet, so war’s nicht! Trotzdem. Es war ein riesen Fehler! Als ich mir die Fotos von uns angeguckt habe, da ist mir wieder bewusst geworden, wie viel uns

eigentlich miteinander verbindet. Ich will Dich nicht verlieren, Piet! Bitte! Verzeih mir!