Episode 17

Deutsch

 

[Rückblick]


Hotte: Erst platzt unser Auftritt..

Emma: Und dann nehmen sie uns noch die Aula weg.

Alexandra: Also, wenn ich bitten darf. Die Durchsage, war ja wohl laut genug, oder?

Bea: Wir sind zwar keine Cheerleader, aber wir haben uns gedacht, es wäre doch schön, unser Volleyball-Team musikalisch zu unterstützen. Okay?

 

Intro

 

Alexandra: Was sollte die Nummer?

 

Bea: Ach, komm. Wir wollten dein Team nur etwas auf den Dreh einstimmen.

 

Alexandra: Du und deine Sängerknaben habt uns ganz bewusst die Show gestohlen.

 

Bea: Das geht schon deswegen nicht, weil in der AG auch Mädchen sind.

 

Alexandra: Witzig warst du auch noch nie.

 

Bea: Die Leute vom Fernsehen wissen genau, welchen Beitrag sie nehmen und welchen nicht. Wo ist das Problem?

 

Alexandra: Du bist das Problem. Und ich will es lösen.

 

[Im Vogelhaus]


Lara: hey Mama

 

Miriam: Hey.

 

Piet: Entschuldige bitte, ich weiß es ist keine Werkbank. Ich räum es sofort weg, okay?

 

Miriam: Und hattet ihr einen schönen Tag?

 

Lara: Der Hammer wär vielleicht ein bisschen übertrieben.

 

Miriam: Naja, dann mach ich mal was zu essen. Ob das der Hammer wird, kann ich leider auch nicht versprechen.

 

Piet: Wie nur ein abfälliger Blick? Ich hätte mich mental schon auf einen riesen Anschiss vorbereitet.

 

Miriam: Als ob der jemals was bewirkt hätte. Neues Teil für den Bus nehm ich an.

 

Piet: Ja, nicht ein neues Teil. Das ist ein ganz besonders Teil. Und zwar diese Lackierung musste alle erstmal circa…

 

Lara: Was ist denn mit der los?

 

Bea: Entschuldigung, Entschuldigung

 

Michael: Ist gut, ich wollte eh grad zu dir.

 

Bea: Hast du von unserem Auftritt gehört.

 

Michael: Die ganze Schule spricht davon.

 

Bea: Ich war selbst überrascht, wie gut die sind. Das nach zwei Tagen Proben.

 

Michael: Hmm…garniert mit ein, zwei Zwischenfällen.

 

Bea: Ja, hat Ben sich bei dir entschuldigt?

 

Michael: Nein, und ich hab auch keine Ahnung warum er mich angegangen ist. Du?

 

Bea Nein

 

Michael: Na, dann schätz ich mal, dass die Hormone schuld sind.

 

Bea: Was meinst du?

 

Michael: Naja, wahrscheinlich wollte er irgendjemandem was beweisen oder jemanden beeindrucken. Keine Ahnung!

 

Bea: Wirst du ihn melden?

 

Michael: Nein, ich hab nochmal drüber nachgedacht, was du gesagt hast.

 

Bea: Gut

 

Michael: Das ist jetzt aber kein Freifahrt-Schein für ihn. Wenn der Kerl sich im Coaching nicht öffnet, dann haben wir ein Problem… Und da wollte ich hin.


 

[Pestalozzi]

 

Alexandra: Sie saugt auch unersättlich alle Aufmerksamkeit in sich hinein. Je mehr sie davon bekommt, desto gieriger wird sie.


Julian: Findest du nicht, das ist eine leicht astronomische Übertreibung?

 

Alexandra: Entschuldige mal, das war ein Beitrag über mein Volleyballteam, den ich organisiert habe und keine Egoplattform für dieses Hupfdohlengeschwader.

 

Julian: Jetzt komm doch mal runter. Deine Ballkünstler haben doch auch mehr als genug Aufmerksamkeit bekommen.

 

Alexandra: Aufmerksamkeit ist keine, wenn man sich die teilen muss. Ganz nebenbei bemerkt, trägst du erhebliche Mitschuld an dem Disaster.

 

Julian: Wie bitte?

 

Alexandra: Ja, du hast doch auch mitbekommen, dass Gabriele wieder unzurechnungsfähig war. Da wäre es deine Aufgabe als Konrektor gewesen, die Führung zu übernehmen.

 

Julian: Jetzt halt bitte mal den Ball flach. Ja, ich bin gut darin Lehrer und Schüler zu dirigieren, aber ich kann doch nicht dem Fernsehteam irgendwelche Anweisungen geben.

 

Alexandra: Warum kommen wir nur immer wieder an dem Punkt, an dem du mir erzählst, was du alles nicht kannst.

 

Julian: Wie wäre es, wenn du ausnahmesweise mal die Schuld nicht nur bei mir suchen würdest?! Das wär toll!

 

Alexandra: Danke! Deswegen werd ich jetzt auch alle wichtigen Dinge selbst in die Hand nehmen.

 

Julian: Und was heißt das?

 

Alexandra: Für dich eigentlich nur, dass du dir für heute Abend ein anderes Date suchen musst. Ich hab wichtigeres zu tun.

 

[Bei den Vogels]

 

Flashback:

Sebastian: So schnell sieht man sich wieder.

Miriam: Danke.

Sebastian: Komm doch mal am Nachmittag vorbei, da hab ich mehr Zeit. Wir können dann in Ruhe einen Kaffee trinken.

Miriam: Okay.

Sebastian: Na dann, ich freu mich drauf. Lass dir nicht zu lange Zeit.

Miriam: Sebastian? Hallo?

Kellner: Hier ist zu.

Miriam: Ich bin verabredet mit Sebastian.

Kellner: Ah, zu spät, der ist schon mit ner anderen weg.

 

Piet. Was issn hier los?

 

Miriam: Nix. Essen ist gleich fertig. Wenn du magst, kannst du schon mal den Tisch decken.

 

[Pestalozzi]

 

Alexandra wählt eine Nummer.

 

Reporter: Hase.

 

Alexandra: Alexandra Lohmann, Hallo.

 

Reporter: Frau Lohmann, das ist aber mal schön, dass sie mal anrufen.

 

Alexandra: Ich hoffe, ich störe Sie nicht gerade bei einer Enthüllungsgeschichte.

 

Reporter: Ich wünschte, es wäre so.

 

Alexandra: Ich dachte, ein Mann wie sie, habe immer das ein oder andere zu enthüllen.

 

Reporter: Na ja, wir sind da an einigen Geschichten dran. Aber... Was kann ich für sie tun?

 

Alexandra: Vielleicht könnten wir das heute Abend bei einem Gläschen Wein besprechen.

 

Reporter: Das klingt über aus spannend - in jeder Hinsicht.

 

Alexandra: Um halb 8? Im Hoff?

 

Reporter: Ja.

 

Alexandra: Sagen Sie, ist dieser Fernsehbeitrag eigentlich schon fertig?

 

Reporter: Zumindest im Rohschnitt.

 

Alexandra: Oh, könnten Sie den vielleicht mitbringen? Den würde ich so gern mal sehen.

 

Reporter: Ich denke, dass lässt sich einrichten.

 

Alexandra: Super, ich freu mich. Bis nachher.

 

Reporter: Bis später.

[Alexandra legt auf]

 

[bei den Vogels]

[Miriam stellt Brötchen auf den Tisch]

 

Piet: Danke. Das neue Kleid ist schön. Ganz, ganz toll. Wunderschön.

 

Miriam: Danke.

 

Piet: Von mir aus kannst Du’s gerne jeden Tag tragen. Echt, wunderschön.

 

Miriam: Aber DAS würde Dir wahrscheinlich gar nicht auffallen. Das Kleid ist nämlich nicht neu, sondern zwei Jahre alt.

[Miriam steht genervt vom Tisch auf und verlässt das Zimmer]

Piet: [an Lara] Was ist der über die Leber gelaufen?

 

Lara: Woher soll ich das denn wissen? Du bist doch mit ihr verheiratet.

 

Piet: Ja. Das hat aber nichts zu bedeuten.

 

Lara: Na, wenn das nichts heißt, macht das ja richtig Sinn, verheiratet zu sein. Ne?

 

Piet: Ne, verheiratet zu sein ist schon cool. Und so ein kleiner Ehekrach gehört wohl dazu.

[Lara steht auf und holt eine Zeitschrift vom Tisch]

Lara: Lies das doch mal. 10 Gründe für den Ehekrach wenn Sie Ihn hasst und Er Sie vernachlässigt.

 

Piet: Pfff, ne ne. Wieso steht so was in Frauenzeitschriften und nicht in Männerzeitschriften, häh?

 

Lara: Hm, weil Ihr vielleicht lieber was über Supermodels und Autos lest? Die Ihr Euch sowieso nicht leisten könnt?

 

Piet: Jetzt werd mal nicht frech.

 

Lara: Dann kauf Ihr doch Blumen, oder was glitzerndes. Irgendwas, was man sich schön übern Finger schieben kann. Hier stehen Tausend Ideen drin. [Lara reicht Piet die Zeitschrift]

 

Piet: Ja, tausende Ideen, von tausend Glitzersachen, die tausend Euro kosten. Ne ne ne, das hier ist die echte Welt. Und ich glaub nicht, dass irgendwelche Zeitungstanten irgend ne Ahnung davon haben. [Piet wirft die Zeitschrift achtlos auf den Tisch]

 

 

[Schultreppe]

[Bea will gerade die Schultreppe hoch als Ben zu Ihr rennt]

Ben: Hey. Ich hab grad von unsrem Sieg gehört. Coole Idee mit dem Überraschungsauftritt.

Bea: Unser Sieg?

 

Ben: Klar, ich bin ordentliches Mitglied der STAG.

 

Bea: Noch.

[Bea will gehen, doch Ben hält sie am Arm fest.]

Ben: Du schmeißt mich raus? Und das, obwohl nicht mal der Heisig petzen geht?

 

Bea: Was haben Sie denn erwartet? Ohne Sie hat es wesentlich besser funktioniert. Keinen Ärger. Keine Schlägereien.

 

Ben: Sie haben mir gesagt, ich soll mich nicht so wichtig nehmen und genau das tu ich jetzt. Nicht mehr die Solonummer, sondern mit den andern.

 

Bea: Ihnen geht es doch gar nicht um die Musik.

 

Ben: Woher wollen Sie das wissen?

 

Bea: Weil ich Dich….weil ich Sie inzwischen kenne. Sie…erzählen alles, solange es Ihnen nützt. Und dann? Herr Heisig wartet immer noch darauf, dass Sie sich in die Coachingstunden mehr einbringen.

 

Ben: Ich soll mich mehr einbringen? Ich soll wirklich alles erzählen?

 

Bea: Nein Ben, nicht alles. Aber Sie können sich zum Beispiel bei ihm entschuldigen. Und Sie könnten über Ihre generelle Situation mit ihm sprechen.

 

Ben: Bitte, die Sing und Tanz AG ist wirklich wichtig für mich geworden. Ich bin doch auch gar nicht schlecht. Außerdem haben Sie mich noch nicht mal tanzen sehen.

 

Bea: Du meinst es wirklich ernst?

[Ben nickt]

Du hast eine Chance.

 

 

[bei den Spinten]

 

Timo: Ich dachte echt, die schmeißt den gleich wieder raus.

 

Luzi: Ich auch.

 

Ben: Ach so, tut mir übrigens Leid, dass ich euch so viel Ärger gemacht habe.

 

Luzi: Ach quatsch, und einen Pianisten in der Gruppe zu haben ist ja auch nicht schlecht.

 

Caro: Na ihr Vollpfosten? Heute schon gejodelt?

 

Timo: Nein, aber gleich im Fernsehen.

 

Caro: Was denkst du eigentlich wer du bist, dass du dich in den Vordergrund drängelst mit deiner Selbsthilfegruppe für Vollverlierer?

 

Ben: Keine Panik Caro, ich bin mir ziemlich sicher das bei dem Fernsehbetrag die Vollverlierer und Superhelden relativ gleich bei weg kommen.

 

Caro: Wie die Loser wegkommen ist mir ziemlich egal, aber wenn wir auch nur eine Sekunde   weniger zu sehen sind im Fernsehen mit unserem Team, dann kotz ich denen ins Klavier.

 

[Lehrerzimmer]

 

… das waren die Bilder vom Volleyball,

 

Michael: Dann müsstet ihr jetzt kommen.

 

…und jetzt steht bei mir der Konrektor der Pestalozzi Gesamtschule Julian Götting. Her Götting, wie beurteilen sie persönlich die aktuelle Entwicklung ihrer Schule?

Julian Götting: Gestatten sie mir eingangs beste Wünsche von unserer Rektorin Frau Krawczyk zu bestellen. Leider ist sie im Augenblich mal wieder verhindert und lässt sich entschuldigen. Dafür glänzt unsere Schule im Sport…

 

Alexandra: Na du Fernsehstar?

 

Julian: Was ist denn mit dir los?

 

… unter der Leitung von Alexandra Lohmann…

 

Alexandra: Sieh zu und lerne. Danken kannst du mir später.

 

..sie haben es selbst gesehen. Diese Beachvolleyballmannschaft ist unser ganzer Stolz. Man kann Frau Lohmann gar nicht genug dafür danken

 

… Diesen Stoltz sieht man Herrn Götting auch wirklich an, immer wieder betont er wie wichtig es ihm al Konrektor ist diese Schule unter Einsatz all seine Kräfte nach vorne zu bringen.  

Und voller Kraft ist auch Caro Eichkamp aus dem viel gepriesen Volleyballteam. Mit ihr und den letzten Bildern von der Pestalozzi Gesamtschule verabschieden wir uns, bis zum nächsten Mal. …

 

[Sofaecke]

 

Caro: Sophie, wir waren im Fernsehen und ich hatte schon angst das diese Vollpfosten den Bericht beherrschen.

 

Sophie: Die wollten uns doch nicht die Show stehlen, die wollten einfach nur mal zeigen, dass sie auch was drauf haben.

 

Caro: Wie bist du denn drauf? Hast du jetzt ein Robyn Hood komplex? Im Zweifel für die Armen und Schwachen?

 

Sophie: Nee, mich nervt einfach der ständige Kampf zwischen Volleyball- und Musik-AG.

 

Caro: Das ganze Leben ist ein Kampf. Lieber auf der Treppe stehen als unten beziehungsweise im Fernsehen zu sein als nicht. Soll ich‘s dir noch mal aufmalen?

 

Sophie: Nee, ich glaub ich hab’s dann jetzt auch kapiert, danke.

 

Caro: Gut, dann ist ja alles klar.

 

[Lehrerzimmer]

 

Michael: Das war’s.

 

Bea: Sieht ganz so aus.

 

Lehrer1: Toller Bericht.

 

Michael: Das, das kann er nicht machen dieser Typ vom Fernsehen, wie heißt der gleich? …

 

Bea: Hase.

 

Michael: Hase wie auch immer. Ich meine wir hatten das Kröten sammeln von der Umweltgruppe, wir hatten jede Menge Götting, jede Menge Volleyball aber kaum was über euch.

 

Bea: Da hat sich der Hase wohl ins Nest gesetzt.

 

Michael: Du glaubst dass unsere geschätzte Kollegin Lohmann

 

Bea: Ihn bezirzt hat. Ja!

 

Michael: Verstehe… So läuft der Hase.

 

Bea: Fuck.

 

 

Wohnung der Vogels: Miriam kümmert sich um die Wäsche und räumt auf, Piet bastelt am Bulli. Piet ruft Miriam an, sie hebt ab.

 

Miriam: Hallo?

 

Piet: Na… ähm, komm mal bitte so schnell es geht in die Garage. Ich hab ‘ne Überraschung für dich.

 

Miriam: Okay.

 

Piet: Mmh, ciao!

 

Beide legen auf, Miriam geht zur Garage.

 

Piet: Hey, da bist du ja endlich!

 

Miriam: Da bin ich! Und ich bin sehr gespannt.

 

Piet: Ja, komm mit. Komm mal. 

 

Sie gehen zur Vorderseite des Bullis.

 

Piet: OK, bereit?

 

Er zieht ein Tuch vom Bulli.

 

Piet: Tadaa! (Warum nur musste ich hier direkt an Emma denken? *hust*)

Und?

 

Miriam: Und was?

 

Piet: Die Stoßstange!

 

Miriam: Die Stoßstange?

 

Piet: Ja. Also nicht nur die Stoßstange. Also schon so das Gesamtbild. Aber ist doch der Wahnsinn, oder?

 

Miriam: Weißt du, was ich Wahnsinn finde?

 

Piet: Was?

 

Miriam: Das du mich extra dafür hierhin bestellst.

 

Piet: Ich…ich arbeite jede Sekunde an unserem Traum.

 

Miriam: An unserem Traum?

 

Piet: Miriam, weißt du nicht mehr, der große Geheimplan. Wir lassen uns treiben. Wir wollen die Welt sehen. Wir fahren einfach los. Die vollkommene Freiheit…

 

Miriam: Ohne Motor?

 

Piet: Ja, das ist doch ‘ne Kleinigkeit für mich. Den wuchte ich da einfach nochmal rein. Ist gar kein Problem. Ich will dir doch einfach nur zeigen, dass ich mir total Mühe gebe, weißt du? Und das mach ich auch für dich.

 

Miriam: Mensch Piet, ‘ne Stoßstange und Sitzdecken interessieren mich doch überhaupt nicht. Ich will was erleben, was Echtes. Was…was mich spüren lässt, dass ich noch am Leben bin. Mal raus aus diesem Trott und diesem ganzen Alltag.

 

Piet: Ja aber, ich will das doch auch. Ich…ich versteh dich doch.

 

Miriam: Gar nichts verstehst du!

 

 

Ben kommt den Schulflur entlang, grüßt einen Lehrer.

 

Ben: Hallo.

 

Caro kommt auf den Flur, sieht Ben.

 

Caro: Ben?

 

Ben: Sieh an, Caro Eichkamp, die hoffnungsvolle Leistungsträgerin. Musst du nicht gerade irgendwo sein und ein Interview geben wie sich das Leben als Superstar so anfühlt?

 

Caro: Bestimmt! Aber ich hätte auch noch für was anderes Zeit.

 

Ben: Ganz schlecht. Ich muss nämlich das nächste Ständchen vorbereiten, dass wir dann irgendwann zu eurer Huldigung trällern werden.

 

Caro: Ah Mann, das tut mir leid.

 

Ben: Was jetzt genau?

 

Caro: Ja, das mit dem ins Klavier kotzen heute Morgen. Und das die Sing- und Spring-AG fast gar nicht in dem Bericht vorkam.


Ben: Fast?

 

Caro: Na, sie wurden immerhin zusammen mit der SchachAG namentlich erwähnt. Außerdem gehörst Du ja auch gar nicht dazu.

 

Ben: Zu den Loosern meinst Du, nehme ich an.

 

Caro: Wir beide sind geborene Alphatiere und wir genießen das ja auch.

 

Ben: Das einzige was ich genieße ist eine perfekte Welle am Great Barrier Rief und auch nichts anderes.

 

Caro: Da würd ich auch gerne mal hin. Wie ist denn das da so?

 

Ben: Wenn an Glück hat ist es dort ruhig und man ist ganz alleine. So, ich muss da jetzt rein. Ich muss da nämlich was klären. Tschüß.

 


( Lehrerzimmer) 


Bea: Das ist die Revanche für unseren Auftritt. 

 

Michael: Wahrscheinlich.

 

Bea: Ben. Was machen sie denn hier? Sie wissen schon, dass das ein Lehrerzimmer ist und Schüler hier keinen Zutritt haben?

 

Michael: Aber da Sie ja jetzt schon mal hier sind. Was können wir für Sie tun?

 

Ben: Sie könnten mir die Beichte abnehmen, zum Beispiel. Ahm, ich meine, ich bin hier, um mich einfach offen und ehrlich mit Ihnen zu unterhalten. Weil ich das eingesehen habe und mich bei Ihnen entschuldigen möchte. Ich hatte in den letzten Tagen einfach wahnsinnig viel Stress. Un das mit Caro Eichkamp, das passt einfach nicht. Also hab ich Frust abgelassen. jetzt wollt ich mich entschuldigen. Außerdem ist da noch die Sache mit meinem Vater.

 

Michael: Also Sie müssen das nicht alles hier besprechen. In erster Linie nehm ich natürlich Ihre Entschuldigung an. Und dann wär‘s schön, wenn Sie Ihre erfrischende, offene Art, in unser nächstes Beratungsgespräch retten könnten. Weil,ich muss nämlich los. Bis dann.

 

Bea: Bis dann.

        Das war ein Anfang, aber ganz ehrlich war das nicht.

 

Ben: Wie soll ich auch ehrlich sein? Du glaubst gar nicht, wie gerne ich endlich mal ehrlich wäre. Du hast mir gesagt, ich soll mich zusammenreißen und Dich nur als meine Lehrerin  sehen. Und genau das, versuche ich jetzt. Trotzdem habe ich das Gefühl, das das alles hier nur eine verdammte Lüge ist. 

 

Bea: Übertreibst du nicht ein bißchen?

 

Ben: Ach! Überhaupt nicht. Warum habe ich mich fast mit Michael geprügelt? Warum stehe ich jetzt hier und entschuldige mich groß? Warum ist Caro mir scheißegal und warum bin ich überhaupt in der ST..

 

Jemand betritt das Lehrerzimmer

 

Bea: Herr Bergmann, lassen Sie uns das ein anderes Mal besprechen, ja?

 

Ben: Bea, ich liebe Dich. Ich liebe Deine Lippen,Deine Art, Deinen Körper. Ich kann einfach nicht vergessen, was zwischen uns passiert ist.

 

Bea: Ben, bist Du nur deswegen in die AG gekommen?  ( Bea, was ist das denn für ne Frage....??? )

 

Ben: Nein, aber..Was hätt ich denn machen sollen? Du bist nicht meine Lehrerin , du bist die Frau mit der ich zusammen sein will.

 

Bea: Ben!

 

Ben: Erzähl mir nicht, dass Du bei unserem letzten Kuss nicht das gleiche gefühlt hättest wie ich. Ich liebe Dich.

 

Bea: Ben. Das alles...das alles das ist doch Wahnsinn.

 

Ben: Dann bin ich eben wahnsinnig. Aber wie kannst Du nur so rational bleiben? ( Hallo? Sie ist Deine Lehrerin)

 

Bea: Wenn Du nicht aufpasst, dann fliegst Du wirklich von der Schule.

 

Ben: Manchmal denk ich, dass das sogar das Beste wäre. Angenommen ich wär nicht mehr Dein Schüler. Wärst Du dann mit mir zusammen?