Don't need you around?! Interview mit Franciska Friede

Copyright Alan Ovaska
Copyright Alan Ovaska

 

Ein Fall für Zwei? Für uns hieß das Motto wohl eher: Ein Fall für Franci! Im Dezember meldete sich Sophie-Darstellerin Franciska Friede in einer Episodenrolle der altbekannten Krimiserie zurück auf dem Bildschirm. Gesungen wurde auch und zwar ein Song mit dem Titel: Don’t need you around. Von Franci stammt diese Message zweifellos nicht, schließlich hält die JI-Supporterin sehr regen Kontakt zu ihren Fans. Wie wichtig ist ihr dieser Austausch? Welche Chancen bieten einem Künstler soziale Netzwerke und das Internet, in dem schließlich auch Gefahren lauern? Das wollten wir wissen und noch vieles, vieles mehr. So entstand ein XL-Interview und ein spannender Streifzug – von Fan-Bedürfnissen über Cyber-Mobbing, von Künstlerproblemen zu Musical-Träumen, bis hin zu Sophies wahrem Ich und US-Serien, die von mehr Handwerk zeugen als Scripted Reality. Enjoy! 

 

Den Kontakt zu deinen Fans pflegst du sehr intensiv. Was genau packst du unter den Begriff Fan? 

 

Ich denke Fans sind Menschen, die von einer Produktion, einer Band und natürlich auch von Künstlern begeistert sind. Sie wurden vielleicht von einem bestimmten Lied sehr berührt oder fühlen sich durch bestimme Erzählstränge in Serien bestätigt. Ich finde begeisterte Fans toll und freue mich über jeden einzelnen. Schwieriger finde ich fanatische Fans, die sich in eine Fantasie hinein steigern und sich im schlimmsten Fall zu Stalkern entwickeln. 

 

Bist Du privat selbst ein Fan?

 

Ich könnte mich nicht so frenetisch in das „Fan sein“ hinein steigern, was vermutlich daran liegt, dass ich die andere Seite auch schon kennengelernt habe und weiß: Am Ende sind das alles nur ganz normale Menschen, deren Arbeit ich zwar unheimlich bewundern kann, aber deswegen muss ich ja nicht komplett den Verstand verlieren. ;-)

 

Wie wichtig sind Fans – für dich persönlich und auch in der Branche?

 

Mir persönlich sind Fans sehr wichtig. Ich habe einige dabei, von denen ich den Namen und etliche Geschichten kenne. Bei jedem Treffen ist es inzwischen so, als würde man alte Bekannte wiedertreffen. Ohne Fans ist man als Künstler nichts wert. Wenn niemanden meine Kunst interessiert, wenn niemand sehen will, was ich mache, kann ich auch gleich wieder damit aufhören. Kunst lebt von Applaus, von Begeisterung, von Bewunderung. Wenn niemandem mehr gefallen würde, was ich mache, und ich niemanden mehr begeistern könnte mit dem, was ich tue, würde ich damit aufhören. 

 

In der Öffentlichkeit zu stehen bringt auch Verantwortung mit sich. Wie gehst du damit um, auch besonders im Hinblick auf sehr junge Fans?

 

Sobald man in der Öffentlichkeit steht, hat man Verantwortung. Punkt aus. Man sollte sich das vorher bewusst machen. Natürlich sind Theorie und Praxis da zwei völlig unterschiedliche Dinge, da man diese Verantwortung auch erst lernen muss. Es kann teilweise schwierig sein, den Spagat zwischen Fan-Bedürfnissen und den eigenen Bedürfnissen zu schaffen. Bei öffentlichen Personen werden alle Äußerungen bewertet, und zwar von jedem. Deshalb muss man seine eigenen Äußerungen sehr viele besser überdenken als ohne öffentlichen Status. Nichtsdestotrotz kann man es nicht jedem Recht machen. Das würde auch nicht funktionieren, da man sich dann über kurz oder lang selber verliert. Und trotz aller Verpflichtungen sollte man selber immer noch an erster Stelle stehen.

 

Empfindest du die neuen Medien somit eher als Segen oder als Fluch?

 

Für mich ganz klar: Segen. Ich kann mit so vielen Menschen in Kontakt treten, kann unheimlich schnell Dinge erfahren, Beziehungen über Kontinente hinweg pflegen und meine Arbeit mit anderen Menschen teilen. Solange man sich immer bewusst macht, dass das Internet ein offener Raum für alle Menschen ist, und nicht anfängt, sich wie in einem privaten Séparée aufzuführen, kann es wirklich hilfreich und definitiv auch spaßig sein. 

 

Warum nutzen deiner Meinung nach so viele Menschen gerne soziale Netzwerke? Und warum und wozu nutzt du sie speziell?

 

Soziale Netzwerke ermöglichen den Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen ohne den Zwang eines Treffens oder eines mehrstündigen Telefonats. Ich kann mit Leuten auf der anderen Seite der Erde kommunizieren, ohne auf die Zeitbarriere achten zu müssten. 

Ich kann bei Twitter Dinge erfahren, die ich nie mitbekommen würde, aber durch Twitter konnten wir beispielsweise eine Menge über die momentanen Situationen in den arabischen Ländern erfahren. Mit einem Post auf Facebook kann ich viel mehr Menschen erreichen als es über Telefon oder E-Mail möglich wäre. Als Schauspielerin schätze ich diese Möglichkeit natürlich besonders, weil ich nun mal nicht 3500 Leuten eine Mail mit dem Ausstrahlungstermin meiner „Ein Fall für Zwei“-Folge senden kann. Aber dank der sozialen Netzwerke sind alle auf einmal informiert. 

 

Die ganze so genannte digitale Kultur hat also Einfluss auf Künstler? 

 

Eine ganze Menge! Es geht immer um Quoten, um Verkaufs- oder Download-Zahlen. Wenn man sich nicht mit den Möglichkeiten sozialer Netzwerke und dem Internet allgemein auseinander setzt, verpasst man eine Riesenmöglichkeit, sehr viele Menschen zu erreichen. Gerade Jugendliche leben nun mal in einer komplett digitalen Welt. Das fängt in der Schule an und hört beim Twitter-Account auf. Würden Künstler sich nur in Zeitungsannoncen oder durch Handzettel vermarkten, würden sehr viele junge Menschen nicht mal wissen, dass diese Künstler existieren. Möchte man Teil der modernen, digitalen Kultur sein, muss man sich auch mit ihr befassen und sie nutzen.

 

Andererseits heißt es aber auch: „Das Netz vergisst nichts." Bereitet dir diese Aussage Unbehagen?

 

Man sollte sich einfach immer bewusst sein, dass man nicht alleine im Internet unterwegs ist. Alle Menschen haben eine eigene Meinung und andere Ansichten. Im Internet posaunen das auch fast alle völlig ungeniert in die Weltgeschichte raus. Viel mutiger als von Angesicht zu Angesicht. Super ist es natürlich, alte Bilder und Zeitungsartikel auch noch Jahre später wieder zu finden. Aber wenn durch unglückliche Umstände etwas im Netz gelandet ist, was man da so gar nicht haben möchte, ist das natürlich schlecht. Man sollte einfach umsichtig mit dem Internet umgehen und gerade hier mit seinen privaten Daten nicht hausieren.

 

Werden Menschen hemmungsloser, da sie sich im Netz anonym glauben? 

 

Definitiv! Ich habe schon so oft von anonymen Leuten beleidigende E-Mails bekommen, wurde im Internet beschimpft und niveaulos angemacht. Die meisten dieser Leute würden sich das niemals trauen, wenn sie der Person leibhaftig gegenüber stehen. Sie nutzen die Anonymität aus, was natürlich schade, aber leider auch ein Teil der Freiheit im Internet ist. Besonders schlimm ist es natürlich, wenn sich mehrerer solcher Leute zusammen tun, um auf jemandem rum zu hacken. Cyber Mobbing kann einen ungeheuer fertig machen, da es sehr schwer ist, sich dagegen zu wehren. Schließlich kann man ja niemandem in die Augen sehen und eine Rechtfertigung verlangen. 

 

Wünschst du dir härteres Durchgreifen, gerade beim Cyber Mobbing?

 

Gerade bei Cyber Mobbing bin ich definitiv für härteres Durchgreifen. Die Leute würden auch in der greifbaren Realität für schikanöses Verhalten bestraft werden. Deshalb bin ich immer wieder erstaunt, warum Menschen wirklich denken, sie würden mit solchen Aktionen durchkommen.

 

Härteres Durchgreifen auch bei illegalen Downloads? Oder sind das für Künstler einfach Kollateralschäden?

Das ist eine zweischneidige Sache. Illegale Downloads können ein Projekt sehr schnell sehr weit verbreiten, was natürlich grundsätzlich nicht schlecht ist. Wenn allerdings alle Beteiligten megabekannt sind, aber keinen Cent verdienen, bringt das ganze natürlich auch nichts. Leider habe ich dafür kein Patentrezept. Sonst hätte ich das ja auch angewandt und wäre Millionärin. *buahahaha* ;-)

 

Wie lebt es sich als junger Künstler in Deutschland?

 

Ich denke, viele Künstler haben ähnliche Probleme. Künstler polarisieren nicht nur, sie erwecken bei den meisten Leuten auch den Eindruck, sie seien unheimlich gut bezahlte Menschen ohne große Probleme. Leider sieht die Wirklichkeit bei den meisten Künstlern ganz anders aus. Von ständigen Geldproblemen, über Vereinsamung gibt es viele Probleme, die sich Leute, die das Künstlerdasein nur von außen ansehen, gar nicht vorstellen können. 

 

Wäre Crowdfunding ein neuer Weg? Für junge Künstler und auch für die Branche?

 

Definitiv ja! Was für eine bessere Bestätigung kann man bekommen, als die direkte Unterstützung von den Menschen, die das Projekt später auch sehen wollen? Auch im gegenteiligen Fall, wenn man also keinerlei Unterstützung bekommt, ist Crowdfunding extrem hilfreich, da man so sofort sieht, ob es sich lohnt, weitere Ressourcen und Energie in ein Projekt zu stecken oder nicht. 

 

Was würdest du dir vom Staat wünschen, als Unterstützung für junge Künstler? 

 

Ich würde mir vom Staat ein größeres Verständnis gegenüber Künstlern wünschen. Vor allem in Bezug auf Krankenkassen und Rentensysteme. Da haben es alle Künstler immer noch viel zu schwer, mal auf einen grünen Zweig zu kommen und so auch von ihrer Kunst leben zu können. Natürlich braucht man auch mehr Subventionen, aber vor allem auch eine bessere Verteilung der Gelder. Es kann ja nicht sein, dass beispielsweise fast sämtliche Arbeiter an Theatern tarifvertraglich abgesichert sind, während die Schauspieler kaum genug Geld verdienen, um ihre Miete zu zahlen.

 

Was würdest du in einem „normalen“ Job vermissen?

 

Einfach alles was mir wichtig ist! In einem „normalen“ Job habe ich es noch nie lange ausgehalten. Allerdings liegt das definitiv an mir und nicht an den Jobs. Ich muss mich in Dinge einbringen können, mich austoben und auch meine Meinung sagen können, wenn ich etwas anders sehe oder mir etwas nicht gefällt. Ich bin ziemlich sprunghaft und muss mir immer neue Dinge suchen, die mich begeistern und mit denen ich mich beschäftigen kann. Ich liebe meinen Job! Ich liebe es, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, egal ob durch Spiel oder Gesang, und ich liebe die Herausforderungen. Ich kann ständig Neues lernen, muss mich täglich schnell in neue Situationen fallen lassen können und habe die Möglichkeit, Menschen zu bewegen und sie zu begeistern. Nichts ist vergleichbar mit dem Gefühl, vor begeistertem Publikum auf einer Bühne zu stehen und Applaus zu bekommen oder glückliche Fan-Augen vor dem Set zu sehen. In einem „normalen“ Job habe ich fast immer die gleichen Abläufe. Es entwickelt sich eine gewisse Routine und ich sehe immer die gleichen Räume und Menschen.

 

In Hamburg fühlst du dich offenbar sehr wohl. Wo könntest du dir noch vorstellen zu leben?

 

London, Auckland, Ottawa, Zürich, Amsterdam.... Da gibt es schon einiges. ;-)

 

Beruflich reizt dich ja auch die Musical-Branche. Welches Musical würdest du gerne in Deutschland haben?

 

Ach, da bin ich ein bisschen schwierig. Ich würde liebend gerne alle möglichen Musicals in Deutschland haben, allerdings in Originalsprache und nicht übersetzt. Ob Wicked oder das Phantom der Oper: Ich kriege leider teilweise einen halben Brechreiz, wenn ich die Dutzend verschiedenen Übersetzungen durchgehe, die es bei jedem Stück so gibt. Nichtsdestotrotz würde ich sehr gerne mal bei Wicked oder dem Phantom mitspielen, da es vermutlich wieder etwas ganz anderes ist, wenn man selber Teil des Stückes ist und die Texte als Teil der Geschichte erlebt. 

 

Meinst du, Musicals, die im Ausland funktionieren, funktionieren auch hier? 

 

Das ist eine schwierige Frage. Es gibt natürlich immer Stücke, die wirklich nur an bestimmten Standorten funktionieren, da sie einfach eine sehr Standort-spezifische Geschichte erzählen. Am Beispiel Avenue Q kann man meiner Meinung nach sehr gut sehen, was die Schwierigkeiten sein können. Oder kennt in Deutschland irgendjemand Gary Coleman? Dementsprechend muss man solch ein Stück dann adaptieren, wodurch sehr viel des Charmes eines Musicals verloren gehen kann. 

 

Wer ist deine Lieblingsfigur im Musical Avenue Q?

 

Ich würde natürlich gerne Kate Monster/ Lucy the Slut spielen. Die Rolle hat tolle Songs und einige spannende Entwicklungen.

 

Und in Tanz der Vampire? Wenn du dort eine Rolle deiner Wahl übernehmen könntest, egal ob männlich oder weiblich, welche wäre das?

 

Definitiv den Grafen. Er ist so herrlich tief in seinen Emotionen, hat wundervolle Songs und ist mit allen Rollen verknüpft, sodass man immer mitten im Geschehen ist. 

 

Du kannst die Zerrissenheit des Grafen also nachvollziehen?

 

Natürlich kann ich das nachvollziehen. Er ist einsam, er schämt sich für sein Verlangen und gleichzeitig ist er unheimlich mächtig und anziehend. Er gibt ewiges Leben, muss aber dafür töten. Natürlich ist das schwer zu verkraften. Er möchte sich mit Leuten umgeben, die er liebt, möchte ihnen das Geschenk der Ewigkeit machen und muss sie dafür töten. Wen würde das nicht in eine innere Zerrissenheit stürzen?

 

Hinsichtlich Wicked hast du mal gesagt, du würdest Elphaba spielen wollen. Warum sie und nicht Glinda? 

 

Das liegt an meiner Vorliebe für leidende, missverstandene Charaktere. Ich finde Elphabas Entwicklung faszinierend. Als Jugendliche habe ich mich auch oft missverstanden gefühlt. Da war ich immer die Komische, die sich für Musik und Theater interessiert hat anstatt für Mode. Dementsprechend kann ich mich einfacher mit Elphaba als mit Glinda identifizieren. Inzwischen wäre das für mich nicht mehr so ausschlaggebend. Vermutlich würde mich Glinda momentan viel mehr reizen, denn mit ihr hätte ich mehr zu erfahren und zu lernen. 

 

In HaHe haben wir dich als Sophie erlebt. Würdest du diese Rolle wieder genauso spielen und interpretieren, wenn du jetzt noch mal die Chance hättest?

 

Ich denke nicht. Sophie war meine erste große, durchgehende Rolle. Ich war unheimlich unsicher und habe mir sehr viel von anderen reinreden lassen. Heute wäre ich definitiv selbstsicherer und würde meine eigenen Entscheidungen für Sophie treffen. Gerade am Anfang hat mir persönlich eine gewisse Stringenz gefehlt, die ich mir heute wünschen würde. 

 

Wäre Franci in der Schulzeit mit Sophie befreundet gewesen?

 

Wenn ich ihr wahres Ich hätte kennen lernen dürfen, hätten wir uns eventuell anfreunden können. 

 

Was war denn deiner Meinung nach Sophies wahres Ich?  

 

Nun ja. Als sie anfangs an der Seite von Caro durch die Flure gezogen ist, war sie ja nie die „echte“ Sophie. Erst nach und nach hat sie einigen wenigen Leuten Teile ihres Seelenlebens offenbart. Tief drin ist Sophie ein sehr verletztes, einsames Mädchen, das nicht nur ihren Vater, sondern im Laufe der Geschichte auch ihre wahre Liebe Timo verloren hat. Anstatt zu sich selbst zu stehen, hat sie sich immer an andere geklammert, die sie führen. Damit sie um jeden Preis verhindern konnte, verletzt zu werden, hat sie immer zuerst verletzt. Wenn sie einfach mal den Mut gehabt hätte, zu sich selber zu stehen, wäre sie sehr viel glücklicher, und hätte nicht so viele Menschen und sich selber ständig verletzt. 

 

Welche Rolle, männlich oder weiblich, hätte dich in HaHe noch gereizt?

 

Hmm... Ich wäre gerne richtig böse gewesen. Sophie war ja immer ein bissel von allem. Ronnie wäre bestimmt interessant gewesen oder auch Caro. ;-) 

 

Hattest du bei HaHe ein Lieblingslied?

 

Stone Cold Sober war toll. 

 

Welches andere Lied hättest du dort gerne noch gesungen?

 

Relativ egal was, Hauptsache singen. Natürlich hätte ich mir ein wenig mehr „Musical-Feeling“ gewünscht, schließlich hätte es sooo viele tolle Möglichkeiten für „Situations-Songs“ oder spontane Gesangseinlagen gegeben. Aber das hat wohl nicht sollen sein.

 

Und welcher Song würde dich persönlich beschreiben? 

 

Hui, wie schwierig. Someones elses story aus Chess trifft es ganz gut. Oder traf es mal, schließlich entwickelt man sich immer weiter. 

 

Ihr habt damals in einer „echten“ Kulisse gedreht und nicht im Studio. Hatte das einen besonderen Reiz? 

 

Es ist so viel toller, realistischer und letztendlich auch einfacher, in echten Räumen mit vier Wänden zu spielen. Die Atmosphäre ist eine ganz andere! Man fühlt sich viel mehr in der Szene, wenn man einen voll funktionstüchtigen Raum hat, als wenn man in einem halben Pappkarton steht. 

 

Privat schaust du sehr viele US-Serien. Was macht für dich den Unterschied zu deutschen Produktionen aus?

 

Ich schaue mir besonders viele Produktionen von privaten Sendern an. Beispielsweise Breaking Bad, True Blood oder American Horror Story. Diese Serien haben nicht so viele Zuschauer auf ihrem Sender, wie man vielleicht erwarten würde. Ihre Muttersender haben aber den großen Vorteil, ihre Produkte ins Ausland weiterverkaufen zu können. Da sie dadurch den Quotendruck im Großen und Ganzen umgehen können, haben sie viel mehr Freiheiten. Der andere große Vorteil ist der andere Entstehungsprozess amerikanischer Produktionen. Während in Deutschland meistens ein Hauptautor am Werk ist, sitzen bei vielen US-Produktionen mehrere Autoren in einem Writers Room zusammen und befruchten sich praktisch gegenseitig mit Ideen. Ein Showrunner fügt die einzelnen Ideen dann zu einer stimmigen Geschichte zusammen. Diese Arbeitsweise und die größere Freiheit sorgen für viel mehr Mut bei den Geschichten und eine viele größere Kontinuität, da Geschichten auserzählt werden und nicht aufgrund von Quotendruck schnellstmöglich abgesetzt werden. In den US sind die Besetzter glücklicherweise auch viel mutiger und trauen sich, neuen und unverbrauchten Gesichtern eine Chance zu geben. Das vermisse ich in Deutschland manchmal ein bisschen. Also falls jemand ein frisches Gesicht braucht: Here I Am. ;-) 

 

Warum sind Quotenstarke US-Serien hier oft nicht der Reißer bzw. fallen durch beim Zuschauer?

 

Man darf nicht vergessen, dass gerade wir Deutschen trotz aller Ähnlichkeiten eine andere Kultur haben als die Amerikaner. Natürlich sind US-Formate auch auf Amerikaner zugeschnitten und nicht auf Deutsche, weswegen wir viele Dinge nicht nachvollziehen können. Ein weiteres Problem ist leider auch oft die Synchronisation. Nicht nur, dass viele Dinge wie beispielsweise Wortwitze zum Großteil nicht übersetzt werden können und deshalb verloren gehen, ein weiterer Punkt ist die oft vorkommende Verfälschung des Charakters einer Rolle durch andere Klangfarbe und Betonung des Synchronsprechers. Natürlich spielt auch die Zeit eine Rolle. Viele Dinge erlangen im Laufe der Zeit einen wahren Kultstatus. Wenn man ihnen keine Zeit gibt oder sie sofort ins Nachtprogramm oder auf einen anderen Sender verbannt, ist das einfach nicht hilfreich für das Format, um sich zu etablieren. 

 

Scripted Reality. Steht das in deinen Augen für Volksverdummung oder für das, was der Zuschauer verdient und sich wünscht?

 

Mit diesen Formaten kann ich nichts anfangen. Sie sind einfach nur schlecht für die gesamte Branche, da sie nicht nur die Preise kaputt machen, sondern auch studierte Leute aus ihrem Beruf drängen. Und damit meine ich nicht nur die Schauspieler, sondern genauso die Kameraleute oder die Masken-Abteilung. Diese Formate sind so gut wie immer schlecht produziert, lieblos zusammen geschustert und einfach nur primitiv und peinlich. Bedauerlicherweise haben sie auf viele Leute die gleiche Anziehungskraft wie ein Verkehrsunfall: Man findet es schrecklich, aber kann einfach nicht weggucken. Und solange das der Fall ist, werden sie natürlich weiter produziert, denn warum sollte man etwas einstellen, das hohe Quoten und somit viel Geld einbringt?

 

Klingt, als bräuchten Künstler heutzutage einen Schutzzauber. Welchen Patronus, welches Traumtier hättest du gerne?

 

Hmmm... Ich könnte mir sehr gut einen Panther vorstellen, der mich begleitet. 

 

Danke Franci, für dieses spannende Interview! Unsere "Pinken" Panther seien mit dir! 

 

Solltet ihr Francis letzten Einsatz am Mikro verpasst haben: Hier gibt es ihren Song Don’t need you around aus „Ein Fall für Zwei“ als Download: 

 

http://meistermeister.bandcamp.com/track/don-t-need-you-around

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Schöner Tag (Samstag, 19 Januar 2013 11:42)

    Whow! Toll! Danke an alle Beteiligten und vor Allem an Franci!!!!

  • #2

    D (Samstag, 19 Januar 2013 12:21)

    Sehr schönes Interview mit Franci. Danke fürs Teilen! Wirklich sehr interessant, gute Fragen und Antworten!

  • #3

    sss (Sonntag, 20 Januar 2013 14:57)

    wirklich schön mal so viel aus ihrem persönlichem Leben zu hören und was sie mag und was nicht...wirklich gut geworden ;)

A Case for Two? For us, the motto was more like: A Case for Franci!  In December, actress Franciska Friede, who formerly played Sophie, reported that she would be back on the small screen with a role on a well-known crime series. Also a part of this was a song entitled: Don’t Need You Around. This is, unquestionably, not the message Franci is trying to send, because she truly holds both JI-Support, and contact with her fans, very close. How important it is this exchange? What are the opportunities for an artist in Social Networking and the Internet, and also, what are the dangers? That's what we wanted to know....and much, much more. The result is an XL-interview and an exciting journey - from fan needs to cyber bullying, from the artist’s problems to musical dreams, up to Sophie's true self and how U.S. Series are more true to their craft than Reality Series. Enjoy!

 

You maintain a very intense relationship with your fans.  What exactly does the term ‘fan’ mean to you? 


I think fans are people who are enthusiastic about a production, a band or, of course, artists, too. Maybe they were really moved by a specific song or feel validated by certain plotlines in a TV series. I think enthusiastic fans are great, and I appreciate every single one of them.  What I find more difficult are the fanatic fans who get caught up in a fantasy, and in the worst case, turn into a stalker. 

 

Are you a fan of anyone? 


I couldn't become so frenetically obsessive about "being a fan” of anyone, which is probably because I’ve already gotten to experience the other side of that.  In the end, they are all just normal people whose work I can admire greatly, but that there’s no reason to lose my mind completely over it. ;-)

 

How important are the fans – for you personally, and also within the industry? 


Fans are very important to me personally. There are some whose names I know and also quite a few of their stories, and by now every meeting is like seeing old friends again. Without fans you aren't worth anything as an artist. If nobody is interested in my art, if nobody wants to see what I do, I might as well stop it. Art lives on applause, on enthusiasm, on admiration. If nobody liked what I do and I couldn't inspire anyone with what I do anymore, I would stop.

 

Being in the public eye creates a lot of responsibility.  How do you handle that - especially in regards to very young fans?


As soon as you are in the public eye, you bear a responsibility. Period. That's something you should bear in mind beforehand. Of course, theory and practice are two very different things as you also have to first learn this responsibility. It can be difficult to some extent to handle the balancing act between the needs of the fans and your own. With public figures, all statements get evaluated, and by everyone at that, which means you have to think about your own words a lot more beforehand than you would if you weren't in the public eye. Nevertheless, you can't please everyone, and that wouldn't work anyway as you would lose yourself sooner or later. And despite all obligations, one must always make sure that they are their own top priority.  

 

Do you feel that the ‘New Media’ is a blessing or a curse?  


For me it’s a blessing, no question. I can get in touch with so many people, can hear about things so quickly, maintain relationships across continents, and share my work with other people.  As long as you always keep in mind that the internet is a public place for all people and you don't start behaving as if you're in a private room, it can be really helpful and can also definitely be fun.

 

Why do you think so many people like to use social networks?  Why and what do you use it for specifically? 


Social networks allow you to have contact with lots of different people without the pressure to have meetings or phone calls that several hours. I can communicate with people on the other side of the world without having to pay attention to the time difference.  I can hear about things on Twitter that I never would have learned about otherwise; via Twitter, for example, we were able to learn a lot about the current situations in the Arab countries. I can reach a lot more people with one post on Facebook than would be possible via phone or email. As an actress, I especially appreciate this possibility since I can't just send an email to 3500 people with the broadcast date of my "Ein Fall für Zwei" episode, but thanks to all of the social networks, everyone can be given the information at once.

 

What impact does the so-called digital culture have on artists? 


A big one!  It's always about the ratings, or the sales, or the number of downloads. If you don't deal with the potential of social networks, and the internet in general, you’re losing a huge opportunity to reach a whole lot of people. Teenagers, especially, are now living in a completely digital world that starts in school and ends with the Twitter account. If artists were to only promote themselves via press advertisements or flyers, lots of young people wouldn't even know that they exist. If you want to be a part of modern, digital culture, you have to deal with it and use it.

 

On the other hand, it also means that "The Web never forgets" - Does this statement cause you discomfort?


You should just always keep in mind that you aren't the only one surfing the internet. Every single person has their own opinions and different views.  On the internet almost everyone broadcasts them to the world rather blatantly, and much more boldly than they would face to face.  On the one hand, it's great, of course, to be able to find old pictures and articles again years later.  But if by some unfortunate circumstance, something ends up on the internet that you really didn’t want to have on there, then that is, of course, bad.  One should just deal prudently with the internet, and not peddle their private data all over it.

 

Are people becoming more unrestrained since they believe the web is anonymous?


Definitely!  I've received so many insulting emails from anonymous people, been insulted on the internet and received some crude come-ons. Most of those people would never have the guts to do such things if they were face to face with a person. They take advantage of the anonymity, which is a pity, but unfortunately is also a part of the freedom of the internet. It gets especially bad, of course, when several such people join together to pick on someone else. Cyberbullying can really wear you down because it's very hard to defend yourself against it since you can't look anyone in the eye and demand an apology.

 

Do you wish there were tougher actions, especially when it comes to cyberbullying? 


When it comes to cyber bullying, I'm all for tougher action. People would be punished in real life for bullying behavior, so I'm always surprised that people really believe they will get a free pass for such actions.

 

Does ‘tougher action’ include illegal downloads?  Or are they just collateral damage for artists? 


It's a double-edged sword... Illegal downloads can distribute a project very far, very fast, which isn't a bad thing in principal.  However, if everyone involved got mega famous but didn’t earn a cent, then the whole thing is, of course, pretty pointless. Unfortunately I have no remedy for it.  If I had, I would have already implemented it and would be a millionaire. *buahahaha* ;-)

 

What is life like for a young artist in Germany? 


I think many artists have similar problems: Artists not only polarize, but also create the impression with most people that they are incredibly well-paid people without any serious problems. Unfortunately, the reality is very different for most artists. From constant money problems, to isolation, there are many problems that people who only see an artist's life from the outside can't even imagine.

 

Is ‘Crowd Funding’ the new way to go?  For both young artists and the Industry?  


Definitely yes!  What better affirmation can you get than the direct support of the people who want to see the finished product?!  And if the opposite is the case - meaning you don't get any support -  crowd funding is extremely helpful as you can see immediately whether putting more resources and energy into a project is worth it or not.

 

What would you like the State (Government) to do as support for young artists? 


I'd like the State (Government) to show more understanding towards artists. Especially with respect to the health insurance and pension system, because it's still much too difficult for most artists to ever get their heads above water, and thus actually make a living from their art. Of course you also need more grants, but most of all a better distribution of the money.  It can't be, for example, that almost all theater workers are paid union wages while actors hardly earn enough money to pay the rent.

 

What would you miss in a "normal" job?


Just everything that's important to me. I have never been able to stick with a "normal" job for very long. But that's definitely because of me and not the jobs. I must be able to contribute to things, must be able to blow off steam and I must be able to speak my opinion openly if I see things differently or I don't like something. I'm rather mercurial, always have to look for new things that inspire me and that I can occupy myself with. I love my job, love to play different roles, be it in acting or singing, and I love the constant of new challenges. I can constantly learn new things, have the ability to quickly fall into new situations on a daily basis and have the opportunity to move people and inspire them. There's nothing like the feeling when you're standing onstage in front of an excited audience and are getting applause or seeing happy fan-eyes in front of the set. In a "normal" job, there are the same procedures most of the time.  There's always a certain routine that develops, and you almost always see the same rooms and people.

 

 You obviously feel very comfortable in Hamburg. Where else could you see yourself living?


London, Auckland, Ottawa, Zurich, Amsterdam…There are quite a few places.... ;-)

 

Professionally, you are also interested in the Musical industry.  Which Musical would you most like to come to Germany?


Ah, I'm a bit difficult in that regard. I would love to have all kinds of musicals playing in Germany, but in their original language and not translated. Be it Wicked or Phantom of the Opera, I'm afraid I sometimes get halfway nauseous when I look through the dozens of different translations available for each play. Still, I would love to take part in Wicked or Phantom because it's probably a whole different ballpark if you're part of the play yourself and experience the lyrics as part of the story.

 

Do you think musicals that are successful abroad, would also be successful in Germany? 


That's a difficult question. There are always plays that can really only work at specific locations as they simply tell a very site-specific story. Take Avenue Q for example and you see what difficulties there might be in my opinion. Or does anyone in Germany know Gary Coleman? Accordingly, those kind of plays have to be adapted which can result in the musical losing much of its charm.

 

Who is your favorite character in the musical Avenue Q? 


I would, of course, love to play Kate Monster/Lucy the Slut. That role has great songs and several interesting developments.

 

And Tanz der Vampire?  If you could play any role you wanted, whether male or female, what would it be? 


The Count, definitely. He's so wonderfully deep in his emotions, has great songs and is connected to all other characters, so you're always in the middle of things.

 

You’re able to understand the inner conflict of the Count, then? 


Of course I can. He is lonely, he's ashamed of his desire and at the same time he's incredibly powerful and has a magnetic presence. He gives eternal life but for that he has to kill. Of course that's hard to live with. He wants to be surrounded by people he loves, wants to give them the gift of eternity and for that has to kill them. Who wouldn't be tormented by inner turmoil?

 

In respect to Wicked, you once said that you would like to play Elphaba. Why her and not Glinda?


That’s because of my love for suffering, misunderstood characters. I find Elphaba's development fascinating. As a youth I often felt misunderstood as well, as I always was the odd one who was interested in music and theater instead of fashion. So I can more easily identify with Elphaba than with Glinda.

Now, though, I can say that that's not that crucial for me anymore. Glinda would probably appeal to me much more at the moment, as I would be able to experience and learn more with her.

 

In HaHe, we saw you in the role of Sophie.  Would interpret and/or play the role exactley the same way if given the chance to play her again?  


I don't think so. Sophie was my first big, continuous role. I was incredibly uncertain and often let others tell me what to do. Today, I would definitely be more self-assured and would make my own decisions for Sophie. I was missing a certain strictness in the beginning; that's something I would wish for, looking back.

 

Would Franci have been friends with Sophie in school?


If I had been allowed to get to know her real self, we might have possibly become friends.

 

In your opinion, what was Sophie’s true self?


Well, the Sophie who, especially in the beginning, roamed the hallways with Caro was never the "real" Sophie. She only gradually revealed parts of her psyche to a few people. Deep down, Sophie is a very hurt, lonely girl who not only lost her father but in the course of the story also lost her true love, Timo. Instead of being true to herself, she always clung to others to lead her. In order to avoid getting hurt she would, at all costs, always hurt others first. If she had simply had the courage to be true to herself, she would have been much happier, and wouldn't have constantly hurt herself and so many others.  

 

Looking back, which HaHe character, male or female, would you like to have played?


Hmm...I would have liked to be really bad. Sophie was always a little bit of everything... Ronnie might have been interesting, or Caro. ;-)

 

What was your favorite song on HaHe? 


Stone Cold Sober was great.

 

What other song would you have liked to have sung on the show?


I would have liked more, didn't matter so much what as long as there was singing. Of course, I would have liked a little bit more "musical feeling" since there were so many opportunities for "situational songs," or spontaneous breaking into song. But it seems that wasn't meant to be.

 

If you had to choose a song that best describes you, what would it be?


Ohhhh... that’s a toughie…"Someone else’s story" from Chess would be rather fitting. Or it had been anyway, since you are always growing.

 

Was there a special appeal in shooting in a "real" setting, and not in a studio?


It's so much more amazing and realistic and in the end simply easier to act in real rooms with four walls instead of just being surrounded by cardboard walls. It's a totally different atmosphere and you feel more immersed in a scene when you have a room that's a completely functional room than when you are standing in half a cardboard box. 


Within your private life you watch a lot of US series. What are the differences to German productions? 


I watch a lot of productions by pay-tv channels. For example Breaking Bad, True Blood or American Horror Story. These shows don't have as many viewers on their channels as one might expect but their parent companies have the big advantage of being able to sell their products abroad. Since it is done this way they are able to more or less avoid the pressure of ratings, thus having a lot more freedom. The other big advantage is the different creative process of American productions. While in Germany there is mostly one main writer, in many US productions there are several writers sitting together in a Writers Room inspiring each other with ideas; a show runner then puts the different pieces together into one coherent story. This way of working, along with having more freedom, results in greater boldness with the storylines and more continuity as storylines can be wrapped up and aren’t cancelled as quickly as possible because of the pressure of ratings.

Fortunately, the casters are more willing to take risks in the US as well, and dare to give new and fresh faces a chance; something that I sometimes miss a little in Germany. So if anyone needs a fresh face: Here I am ;)

 

Why are US shows with high ratings often not a very big hit here, or even fall flat with the audience?


One shouldn't forget that we Germans, despite all the similarities, have a different culture from the Americans. Of course US shows are aimed at Americans and not Germans which is why we aren't able to relate to a lot of things. Another problem is often the dubbing, unfortunately, since there are a lot of things, like puns, that just can't be translated and are thus lost. The second point is the alteration of the personality of the original role due to a different tone color and emphasis by the dubbing actor. Of course, time also plays a role. A lot of things achieve a true cult status over time. If you don't give them time, or they are immediately banished to air at night, or on a different channel, it doesn't help the format in becoming established. 

 

Reality Shows... In your eyes, is it stupefaction of the people, or what the audiences deserves and wants? 


These kinds of formats aren't for me. For one thing, they're simply bad for the entire industry since they not only bring down the prices, but also put educated people - and I'm not just talking about actors, but also the camera people and make-up artists - out of their jobs. They are almost always badly produced, carelessly put together and simply primitive and embarrassing. Unfortunately, these formats have the same kind of allure for people as a car accident: You think it's horrible, but you just can't avert your eyes. As long as that's the case they will continue to be produced, because why should you cancel something that brings high ratings and thus lots of money?

 

Sounds like artists today need a protection spell!  Which Patronus, or spirit animal, would you like to have?


Hmmm…I could see a panther accompanying me.


Thank you, Franci, for this exciting interview!  Our "Pink" Panthers will be with you!

 

In case you missed Franci’s latest turn on the mic, the song ‘Don’t Need You Around’ from “A Case for Two,” is currently available for download by clicking on the link below:

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