Episode 156

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

Miriam: Dir is nix passiert und Michael wird auch wieder gesund, okay?

Bea: Ich will zu Ihm.

Bea: Ich komm gerade aus dem Krankenhaus. Ich darf Michael nicht sehen und die Krankenschwester hat gesagt Sie haben das veranlasst.

Helena: Michael braucht Ruhe. Deshalb halt ich es für das Beste, wenn vorerst kein weiterer Besuch zu Ihm kommt. Außer natürlich Familienangehörige.

Bea: Helena was soll´s. Sie beide sind nicht mehr zusammen.

Helena: Aber ich bin immer noch seine Frau und das wird ich auch bleiben. Deshalb tun Sie uns beiden ein Gefallen und halten Sie sich von Ihm fern.

 

[Intro]

 

[Helenas Büro]

 

Bea: Wie bitte?

 

Helena: Haben Sie mich akustisch nicht verstanden oder können Sie es einfach nicht ertragen zu verlieren?

 

Bea: Michael ist auf der Intensivstation. Er schwebt in Lebensgefahr. Sie können diese Situation doch nicht ausnutzen…

 

Helena: Doch das kann ich. Ich kann tun und lassen was ich will. Und ich erkläre Ihnen auch gerne warum. Erstens: Ich bin immer noch seine rechtmäßige Ehefrau, das heißt ich entscheide wer Kontakt zu Ihm hat.

 

Bea: Ja…

 

Helena: Zweitens: Ich bin die Direktorin dieser Schule und das bedeutet ich treffe auch hier die Entscheidung. Und auch wenn Sie das nicht wahr haben wollen, meine nächste Entscheidung hat ebenfalls mit Ihnen zu tun. Denn Sie verlassen jetzt bitte mein Büro. [Bea verlässt wortlos das Büro und knallt die Tür hinter sich zu]

 

[Chulos]

 

Emma: Ich wollte Luzi helfen. Ich wollte es wirklich, aber es ging nicht. Als ich meine Augen auf gemacht hab, da war alles so unecht. Alle hingen schräg in ihren Gurten oder lagen auf jemand anderem. Ich hab versucht mich zu bewegen, aber ich konnte es nicht. Dann hat Frau Vogel meinen Namen gerufen. Sie wollte dass ich Luzi aus Ihrem Gurt befreie, aber ich war wie gelähmt. Ich… ich wollte Luzi helfen. Alles Schreien nützt nix. Ich starre nur ins Leere und beweg mich nicht, dabei… dabei will ich es. Ich will es wirklich, aber… es geht einfach nicht. [Emma fängt an zu weinen und Jenny nimmt sie in den Arm und tröstet sie] Ich hab total versagt. Meine Freunde haben mich gebraucht und ich hab nix gemacht. Vielleicht hätten wir Herrn Götting retten können, wenn ich…

 

Jenny: Du hast nicht versagt. Ihr hatten einen schweren Unfall und Du hattest einen Schock. Du bist nicht schuld daran, dass jemand gestorben is, hörst Du?

 

Emma: Ich hätt Ihm so gern geholfen.

 

Jenny: Ich weiß. Die anderen wissen das auch.

 

Emma: Ich wär mir da nicht so sicher.

 

Jenny: Das ist aber so. Luzi hat Dir schon längst auf die Mailbox gesprochen und sich entschuldigt.

 

[Bei den Heisigs]

 

Miriam: Das gibt’s doch überhaupt nicht.

 

Bea: Ich hätte es wissen müssen, die war von Anfang an viel zu nett zu mir, die wollte alles wissen über Michael und mich.

 

Miriam: Bea jetzt mach dir mal keine Vorwürfe du hast ja nix falsch gemacht.

 

Bea: Ich hab der alles erzählt, über uns. Es war `n Fehler, `n großer sogar. Wahrscheinlich war das von Anfang an ihr Plan, Michael und mich auseinanderzubringen. Jetzt? Jetzt liegt er im Krankenhaus und…ich kann nicht zu ihm.

 

Miriam: Immerhin hat er noch `n Bruder und der ist auf `em Weg von Wien nach Köln. [Miriam wählt Sebastians Nummer, die Mailbox geht ran. Sebastians Mailbox] Mist, Mailbox [Nachrichten nach dem Piep.]Ja Sebastian ich bin’s, ruf mich doch bitte mal zurück wenn du das abgehört hast, es ist wichtig, ja? Danke bis gleich. [Miriam legt auf]Morgen früh is‘ er wieder da und dann finden wir ne Lösung versprochen, ja? [Bea beginnt zu weinen] Och Süße komm‘ mal her [Miriam nimmt Bea in den Arm.]

 

[Bei den Beschenkos]

[Luzi, Ben und Karin sitzen am Tisch]

 

Karin: Hast du eigentlich den entgegenkommenden Wagen erkannt?

 

Luzi: Nee gar nicht. Ahhh ich hab nur gemerkt wie Herr Heisig ausgewichen ist, der ist ja gefahren. Und dann der Aufprall von…Herrn Götting.

 

Karin: Hat sonst irgendjemand was gesehen?

 

Luzi: Keine Ahnung.

 

Karin: Ich hoffe. Sie müssen den Fahrer ausfindig machen und ihn zur Rechenschaft ziehen. Vielleicht hat sich irgendwer das Nummernschild aufgeschrieben.

 

Luzi: Das weiß ich nich‘. Das waren ja angeblich zwei Autos.

 

Karin: Zwei?

 

Luzi: Ja, das eine hat das andere irgendwie überholt und dadurch ist unser Bus so `n bisschen von der Straße gedrängt worden.

 

Karin: Was sind das für Menschen die andere von der Straße abdrängen und einfach verschwinden? Ich kann das nicht verstehen. Wie skrupellos die mit Menschenleben umgehen, das kann gar nicht hart genug bestraft werden. [Ben hat die Situation vor Augen.]

 

Luzi: Ja das seh ich auch so. Hey wenn ich den Arsch irgendwann mal treffe [Ben steht ruckartig auf wobei er gegen den Tisch stößt, Luzi blickt ihn verwundert an.]

 

Ben: Sorry. Ich…ich, ich brauch frische Luft.

 

[Bei den Heisigs]

[Bea läuft in der Wohnung ruhelos auf und ab. Sie entdeckt auf einer Stuhllehne die Jacke von Michael. Sie riecht daran, bricht in Tränen aus und zieht sich die Jacke über. Sie legt sich auf die Couch und weint weiterhin. Bea: [sieht die rasenden Autos auf sich zukommen] Brems. [Michael tritt auf die Bremse]

 

[Bei den Beschenkos]

[Ben liegt schweißgebadet im Bett von Luzi. Er wirft sich unruhig im Schlaf hin und her und muss ebenfalls an den Unfall denken. Bea und Ben haben den Unfall in ihren Träumen vor den Augen und beide werden aus dem Schlaf gerissen, als das Auto in den Bus fliegt]

 

[Bei den Heisigs]

 

Sebastian: [telefoniert]Ah das beruhigt mich. Vielen Dank. Bis gleich.

 

Bea: Guten Morgen.

 

Sebastian: Morgen.

 

Bea: Warum habt ihr mich denn nicht geweckt?

 

Miriam: Weil es gut war, dass Du mal nen bisschen gepennt hast und weil der Kaffee auch gerade erst fertig geworden ist. Den wollte ich Dir eigentlich ans Bett bringen.

 

Bea: Ich bin wach. [Sie nimmt einen Schluck aus der Kaffeetasse]

 

Miriam: Du siehst zwar nicht so aus, aber egal.

 

Bea: Danke.

 

Miriam: Gerne. Wie hast `n geschlafen?

 

Bea: Geht so. Äh war das überhaupt okay, dass ich hier geschlafen hab?

 

Sebastian: Natürlich war das okay. Miriam hat mir schon alles erzählt. Ich hab gerade mit der Klinik telefoniert. Michaels Zustand ist weiterhin stabil. Wenn Du dein Kaffee ausgetrunken hast, können wir los.

 

Bea: Zu Michael?

 

Sebastian: Na klar zu Michael.

 

Bea: Ich darf Ihn sehen? Äh wie hast Du das denn gemacht?

 

Sebastian: Lass Dich überraschen. [Bea steht sofort vom Tisch aus und geht sich anziehen]

 

[Bei den Beschenkos]

 

Luzi: Morgen.

 

Ben: [schlägt erschrocken die Zeitung zu] Morgen.

 

Luzi: Is alles klar?

 

Ben: Wieso?

 

Luzi: Du siehst nicht besonders gut aus.

 

Ben: Ich hab schlecht geschlafen.

 

Luzi: Ich auch. [setzt sich mit einer Tasse in der Hand zu Ben an den Tisch] Ben?

 

Ben: Hmm.

 

Luzi: Wegen diesen Autorennen… Ihr macht das doch nicht mehr. Du und Ronnie, oder?

 

Ben: Warum?

 

Luzi: Warum? Die ST.AG hatte gerade einen Unfall und dabei sind zwei unserer Lehrer gestorben. Ich hab einfach kein Bock, wegen so was einen meiner besten Freunde zu verlieren. Also versprich mir bitte, dass Ihr die Scheiße lasst und dass Du auf deine bescheuerte Revanche verzichtest.

 

Karin: [kommt in die Küche rein] Ist alles in Ordnung? Was für ne Revanche?

 

Luzi: Gar nix. Wir…. haben nur schlecht geträumt.

 

Karin: Ich hab auch nicht besonders gut geschlafen. Darf ich die Zeitung haben? [sie nimmt sich die Zeitung]

 

Ben: [steht vom Tisch auf] Ich geh schon mal zur Schule.

 

Karin: Ich dachte, ihr habt erst zur 3.?

 

Luzi: Eigentlich schon.

 

[Krankenhausflur]

 

Bea: Du meinst, es klappt?

 

Sebastian: Es klappt.

 

Bea: Ich war jeden Tag hier. Die kennen mich. Und Helena hat bestimmt dafür gesorgt…

 

Sebastian: Bea, jetzt entspann dich mal. Ich bin Michaels Bruder und ich will, dass du meinen Bruder siehst. Also…vertrau mir. Lass mich mal machen. Entschuldigung?

 

Krankenschwester: Ja?

 

Sebastian: Wir suchen das Zimmer von Michael Heisig.

 

Krankenschwester: Und Sie sind?

 

Sebastian: Sebastian Heisig, sein Bruder.

 

Krankenschwester: Ah.

 

Sebastian: Und das ist meine Frau.

 

Krankenschwester: Herr Heisigs Frau hat darum gebeten niemanden zu ihm zu lassen, außer seiner Familie natürlich.

 

Sebastian: Klar.

 

Krankenschwester: Aber nur fünf Minuten. Ihr Bruder ist noch sehr geschwächt.

 

Sebastian: Natürlich.

 

Krankenschwester: Entschuldigung, ich muss…

 

Bea: Danke.

 

[Bei den Beschenkos-Luzis Zimmer]

[Luzi kommt in ihr Zimmer und lehnt sich gegen die Tür. Flashback Anfang: Luzi: Wenn du dich nicht auf mich geworfen hättest, um mich vor der Explosion zu retten…Timo: Tja, reiner Eigennutz. Ich brauch dich halt.[Timo lächelt] Au. Flashback Ende. Luzi greift zu ihrem iPod, es läuft „Chasing Cars“ und sie stimmt in den Gesang von Timo ein.]

 

[Michaels Krankenzimmer]

[Sebastian und Bea betreten Michaels Krankenzimmer, im Hintergrund noch immer Chasing Cars von Luzi und Timo. Bea tritt ans Bett und streichelt Michael sanft über die Stirn, dieser schlägt die Augen auf.]

 

Bea: Hey!

 

Sebastian: [flüstert eine Begrüßung zu Michael, die wir trotz Dauerschleife nicht enträtseln konnten. Irgendwelche Ideen? Vorschläge?]

 

[Treppenaufgang]

[Ben bleibt wie paralysiert am Treppenaufgang stehen und schaut versteinert und mit Tränen in den Augen auf die Trauerdekoration von Julian und Alexandra. Im oberen Treppenbereich stehen Ronnie und Sophie und beobachten ihn.]

 

[Bei den Beschenkos]

[Luzi singt immer weiterhin Chasing Cars und erinnert sich an die Explosion von Julians Wagen.]

 

[Treppenaufgang]

[Bens blickt schweift über Kerzen, verschiedene Schildchen und die Fotos von Julian und Alexandra. Sein Blick bleibt bei Sophie und Ronnie hängen, die ihn aufmerksam mustern. Beim weg gehen stößt er mit Gabriele zusammen, Ben nimmt es nicht mal zur Kenntnis.]

 

Gabriele: Ben.

 

[Michaels Krankenzimmer]

[Michael formt wortlos Beas Namen, sie streichelt ihm liebevoll über die Stirn und Sebastian verlässt leise das Zimmer.]

 

Michael: Bea.

 

Bea: Michael…ich liebe dich. [Michael lächelt, Bea küsst ihn auf die Stirn.]

 

[Schultoilette]

[Im Hintergrund läuft immer noch Chasing Cars. Ben spritzt sich kaltes Wasser ins Gesicht und starrt auf sein eigenes Spiegelbild. Er stockt als er „Sexiest Teacher A. Lohmann“ geschrieben sieht. Verzweifelt schnappt er sich den Papiertuchhalter und wirft ihn gegen die Wand.]

 

Ben: Du jämmerlicher Feigling!

 

[Michaels Krankenzimmer]

[der Arzt kommt in Michaels Zimmer]

 

Bea: Hallo! [der Arzt überprüft Michaels Werte] Er schläft.

 

Arzt: Wir sollten ihn jetzt in Ruhe lassen. Auch wenn keine akute Lebensgefahr mehr besteht, er muss sich schonen.

 

Bea: Wie lange muss er denn noch hier bleiben?

 

Arzt: Zwei Wochen auf jeden Fall. Sein Immunsystem ist durch die Operation geschwächt. Die strapazierten Organe müssen sich regenerieren.

 

Bea: Aber, es kann doch nichts mehr passieren!?

 

Arzt: Er ist außer Lebensgefahr.

 

Bea: Gut. Darf ich noch einen Moment?

 

Arzt: Natürlich. Aber danach muss ich sie bitten zu gehen.

 

Bea: Klar. [der Arzt verlässt das Zimmer, Bea streichelt Michael liebevoll übers Gesicht.) Ich bin so froh, dass du das geschafft hast. Pass auf dich auf, ja? Ich will dich nicht verlieren. [sie küsst ihn und geht]

 

[Krankenhausflur]

[Helena kommt um die Ecke und begegnet Bea, die gerade aus der Intensivstation kommt]

 

Helena: Was machen sie hier?

 

Bea: Ich war meinen Freund besucht.

 

Helena: Niemand hat Zutritt zu Michaels Zimmer! Das hab ich mit der Stationsschwester vereinbart! Wer hat Sie zu ihm gelassen?

 

Bea: Wir sind zusammen! Und wenn ich ihn sehen will, dann tu ich das.

 

Helena: Wer hat sie zu ihm gelassen?

 

Bea: Sebastian! Er ist sein Bruder. Und als Familienmitglied darf er ihn sehen, das haben sie selbst veranlasst.

 

Helena: Ach, verstehe. Und in Ihrer Logik bedeutet das dann auch, dass Sie auch Zutritt zu seinem Zimmer haben. Das ist natürlich nicht so. Und das wissen Sie. Trotzdem setzen Sie sich über meine Anweisung hinweg. Und das ist ein großer Fehler!

 

Bea: Wollen sie mich einschüchtern?

 

Helena: Genau das will ich! Und wenn Sie klug sind, unterschätzen Sie mich nicht. Michael ist mein Mann und Sie sind nur eine winzige Episode in seinem Leben, die bald der Vergangenheit angehören wird. Und dafür sorge ich höchstpersönlich. Und das ist keine leere Drohung!

Bea: Danke, dass Sie so ehrlich sind, aber wenn Sie glauben, dass ich Michael deswegen aufgebe, haben Sie mich falsch eingeschätzt. Ich habe keine Angst vor Ihnen. Ich habe schon Schlimmeres durchgemacht als die Schikane einer eifersüchtigen Ex-Frau. Sie können versuchen mir zu schaden. Bitte. Vielleicht gelingt Ihnen das sogar, aber Michael wird Sie deswegen nicht wieder anfangen zu lieben. Wir sehen uns. [Bea geht los und lässt die verdutze Helena stehen.]

[Schulhof]
[Ben verlässt eilig das Schulgebäude und trifft auf Ronnie.]

Ronnie: Wo willst du hin?

Ben: Das kann dir doch scheißegal sein. [Ben will weiter gehen, wird aber von Ronnie am Arm festgehalten.]

Ronnie: Ey? Wo willst du hin?

Ben: Wir sind schuld an dem Unfall. Wenn wir dieses Rennen nicht gemacht hätten, dann würden die Lohmann und der Götting jetzt nicht tot sein.

Ronnie: Das haben wir schon besprochen. Wer wollte denn unbedingt die Revanche?

Ben: Willst du mich verarschen?

Ronnie: Willst du mich verarschen? Du hörst mir jetzt mal zu und hältst die Fresse. Wir beide waren uns einig, dass die Nummer ein Unfall war. Ein Unfall. Der ist zufällig passiert. Keins von unseren Autos hat den beschissenen Bus berührt. Also haben wir auch nichts damit zu tun, wenn irgend so ´n Bekloppter nicht bremsen kann.

Ben: Irgend so ein Bekloppter? Man das war Julian ... Julian Götting.

Ronnie: Das ist mir scheißegal wer das war. Ich kenn den nicht. Bin neu auf der Schule. Und jetzt sag mir, dass du deine Klappe hältst und mit keinem über das Rennen sprichst! [Ben schüttelt verneinend mit dem Kopf.] Hast du dir eigentlich schon mal überlegt was passiert, wenn du quatschst? [Ben fordert ihn mit einer Kopfbewegung auf weiterzusprechen] Ich sag dir mal was dann passiert, dann bist du für alle das Arschloch und weißt du für wen ganz besonders? Für Bea Vogel

 

[Michaels Krankenzimmer]
[Der Doktor kontrolliert die Werte von Michael. Dieser wacht in diesem Moment auf.]

Arzt: Hallo Herr Heisig. Geht’s Ihnen gut?

Michael: Super. Ich würd jetzt gern zum Sport.

Arzt: Da müssen Sie wohl noch bisschen warten. Aber Ihre Werte sind gut. Ich bin zufrieden.

Michael: Ist Frau Vogel schon weg?

Arzt: Ja. Ich hab sie gebeten, sie noch ein bisschen schlafen zu lassen. Darf ich sie was Persönliches fragen?

Michael: Natürlich.

Arzt: Sind sie mit Frau Vogel liiert?

Michael: Ja, wieso?

 

Arzt: Weils Ihnen gut tut. Sagen wir mal so, nach dem Besuch Ihrer Freundin war Ihr Blutdruck annähernd auf Normalwert. Jedenfalls finde ich es gut, dass Ihre Ex-Frau ihre Meinung geändert hat.

Michael: Ex-Frau? Bei welcher Meinung?

Arzt: Das Besuchsverbot.

Michael: Sie hat was?

[Schulhof]

Ben: Was soll diese scheiß Anspielung? Wer hat dir was von Bea erzählt?

Ronnie: Das kann dir doch scheißegal sein, wer mir was davon erzählt hat. Scheint aber zu stimmen. Sonst wärst du nicht so nervös.

Ben: Jetzt halt endlich deine Fresse.

Ronnie: Ich halte meine Fresse. Das solltest du auch lieber tun, wenn du dein Betthäschen nicht verlieren willst.

Ben: Lass Bea aus dem Spiel!

Ronnie: Die ist für dich eh gestorben, wenn du quatschst. Stehst du eigentlich schon immer auf alte Frauen?
[Ben holt aus und boxt Ronnie mitten ins Gesicht. Dieser wehrt sich selbstverständlich und so führen die beiden eine Prügelei auf dem Schulhof. Bea kommt auf das Geschehen zu und geht dazwischen.]

Bea: Hey … hey … hey … hey Jungs, auseinander! Was soll das? Mitkommen! [Bea schubst Ben vor sich her.] Du auch! [Ronnie soll ebenfalls folgen. Alle gehen zusammen ins Schulgebäude ins Büro von Frau Krawzcyk.]

 

[Gabrieles Büro]

 

Bea: Setzen! [Die Jungs nehmen jeweils Platz auf einem Stuhl.] Was war da gerade los? [Niemand antwortet.] Ronald! Richtig? Sie sind neu an dieser Schule?

Ronnie: Ronnie.

Bea: Ronnie, so was wie gerade eben ist kein besonders guter Einstand. Das ist Ihnen hoffentlich klar? Und sie? [Bea wendet sich an Ben.] Was ist los mit Ihnen? Warum prügeln sie sich?

Ronnie: Los! Sag´s ihr!

Bea: Was ist los?
[Ben steht auf und fixiert Bea.]