Episode 214

Deutsch

 

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]


Ronnie: Am besten du vergisst ganz schnell was du dir da, von wegen geplanter Schlägerei, zusammen gereimt hast. Sonst plauder ich auch mal was aus.

 

Jenny: Was denn?

 

Ronnie: Das du vor kurzem noch in den Clubs von London abgestürzt bist. Das du eine völlige abgefuckte Junkiebitch bist.

 

Ronnie (zu sich selbst): Ich find den Beweis und dann brech ich dir das Genick, du scheiß Lesbe. Hab dich!

 

Intro


[Im Wahrsagerinnenzelt]


Bea: Eigentlich glaub  ich ja nicht an Wahrsagerei.

 

Ben: Das hier solltest du aber glauben. Du Skeptikerin. Ich liebe dich.

 

Bea:  Ich liebe dich auch.

 

Ben: Ehm.. ja, danke.   


Wahrsagerin: Keine Sorge. Ihr erster Blick in dieser ersten Nacht, das war nur Anfang von einer langen Reise. Und das Sie Handtasche vergessen hatten, und er Sie Ihnen brachte, war kein Zufall. Ihre gemeinsame Reise geht weiter. Und müssen nicht sorgen, die Schule wird gerettet.

 

Bea: Hast du ihr das gesagt?

 

Ben: Wann denn ?

 

Bea: Woher weiß sie es dann?

 

Ben: Sie ist Wahrsagerin.

 

[Im Park]


Sebastian: Hey

 

Michael : Hey

 

Sebastian: Soll ich einen Krankenwagen rufen?

 

Michael : Geht schon, ich bin ein bisschen aus dem Training . Gehst du ins Chulos?

 

Sebastian: Ist schon zu.

 

Michael : Wie es ist schon zu?

 

Sebastian: Ich fliege heute.

 

Michael: Heute?

 

Sebastian: Ja

 

Michael: Wann denn?

 

Sebastian: Na um Acht nach Frankfurt.Dann nach New York und von da nach San Jose.

 

Michael: Ging ja richtig schnell.

 

Sebastian: Ja, wenn ich jetzt nicht fliege, dann sucht sich Henning jemand anderen für die Bar und ich bleib weiter im Chulos. Mein Leben lang. Will ich nicht.

 

Michael: Ja, und was ist mit Miriam. Kommt die mit?

 

Sebastian: Ich weiß nicht. Also sie weiß noch nicht. Sie denkt drüber nach.

 

Michael: Sie sollte sich mit dem Nachdenken vielleicht etwas ranhalten.

 

Sebastian: Entweder sie ist heute halb sechs im Chulos oder sie ist heute um halb sechs nicht im Chulos. Wenn du mich fragst, dir würde ein Neustart auch ganz gut tun.

 

Michael: Ja, ich hab deutlich zu viel Zeit mit der falschen Frau verwendet.

 

Sebastian: Redest du jetzt von Helena oder von Bea?

 

Michael: Ich rede von beiden.

 

 [Raumzeit Records]

 

Miriam: Ja?

 

Lara: Ich bin´s. Störe ich gerade.

 

Miriam: Lara, Hi. Nein, natürlich nicht. Wie geht´s denn dir?

 

Lara: Gut, ich wollte nur fragen wann ich nachher kommen soll? Zur Party.

(hustet)

 

Miriam: Na so wie du dich anhörst, überhaupt nicht. Hast Du immer noch so einen Husten?

 

Lara: Das geht schon, ehrlich. Mir geht’s viel besser.

 

Miriam: Hast du Fieber gemessen?

 

Lara: Nee, wieso?

 

Miriam: Bist du zuhause?

 

Lara: Ja, bin ich.

 

Miriam: Okay, dann leg dich jetzt schon mal auf die Couch und dann komme ich gleich, okay?

 

Lara: Okay.

 

Miriam: Gut. Ich hab dich lieb.

 

 [Bei den Beschenkos]

 

Karin: Hier, dass habe ich auch noch für dich.

 

Luzi: Danke! Omas Armreif?

 

Karin: Ja, den wolltest du schon immer haben. Und jetzt ist er deiner.

           Was ist denn los, magst du ihn nicht?

 

Luzi; Doch. Doch total und ich wollte ihn auch immer haben aber ich kann das nicht annehmen.

 

Karin: Doch, du musst. Sieh mal, dein Name ist eingraviert.

 

Luzi: Er ist wunderschön.

 

Karin: Ja und deshalb musst du ihn tragen. Er bringt Glück und er steht dir gut. Ist alles ganz schön anders geworden als letztes Jahr, hm?

 

Luzi: Ich hab mir immer vorgestellt, dass ich meinen achtzehnten Geburtstag mit Timo und all den anderen feiere. Und stattdessen gehe ich gleich arbeiten.

 

Karin: Und sitzt mit deiner Mutter hier.

 

Luzi: Das ist definitiv noch das Beste an der Sache. Danke Mom, ich hab dich echt lieb.

 

Karin: Möchtest du ein Stück Torte?

 

Luzi: Auf jeden fall. Warte, ich mach schon.

 

Karin. Oh schon so spät.

 

Luzi: Musst du noch weg?

 

Karin: Ja zu den Bergmanns

 

Luzi: Heute?

 

Karin: Ja ich hab Herrn Bergmann versprochen, dass ich eine Extraschicht einlege. Er hatte gestern wohl irgend so ein Arbeitsessen. Und du musst ja nachher auch noch ins Label. Wir sehen uns später. Ich hab dich lieb.

 

Luzi: Ciao.

 

[Bei den Heisigs]

 

Flashback:

 

Bea: Ich will dich nicht verlieren.

 

Michael: Ich will dich auch nicht verlieren. 

 

[Berlin]

 

Ben: Wir müssen bald los oder?

 

Bea: Wenn wir heute noch nach Köln wollen. 

 

Ben: Wollen, wollen, wollen. Also ich will nicht nach Köln. Willst du nach Köln?

 

Bea: Wir müssen nach Köln. Hm?

 

Ben: Ich weiß. Okay. Dann checken wir mal aus.

 

[Bei den Heisigs]

 

Michael: Hey Maria, Michael hier. Lang nichts mehr von dir gehört. Ja. Was treibst du so? Sollen wir mal einen Kaffee trinken gehen?

 

[Raumzeit Records]

 

Luzi: Hallo? Frank?

 

Alle: ÜBERRASCHUNG! Hoch soll sie leben, hoch soll sie leben, dreimal hoch. 

 

Luzi: Du musst doch nicht zu den Bergmanns?

 

Karin: Nein, ich hab dich angelogen. Alles Gute noch mal von mir. 

 

Luzi: Danke.

 

Frank: Ja Luzi, alles Liebe zu deinem 18. Geburtstag. Ab jetzt wirds lustig. 

 

Karin: Auf das sich all deine Wünsche erfüllen. 

 

[In Berlin]

 

Ben: Ich hab grad noch mal nach Staus geguckt. Alles frei.

 

Bea: Schade eigentlich.

 

Ben: Wir könnten such sagen unser Auto wurde geklaut und wir bleiben einfach noch eine Nacht länger…. Ach nee, weiß ja keiner das wir hier sind.

 

Bea: Der Bademantel?

 

Ben: Ja!

 

Bea: Der gehört dem Hotel!

 

Ben: Jetzt nicht mehr. Ich brauch ein Andenken.

 

Bea: Das Foto?

 

Ben: Eigentlich passen wir ganz gut zusammen oder?

 

Bea: Hm… Ja, das war ein wunderschönes Wochenende. Danke.

 

Ben: War ja nicht unser letzter Ausflug.

 

Bea: Nach Berlin?

 

Ben: Oder Rom… Kopenhagen, meinetwegen auch Heidelberg. Hauptsache wir fahren in eine andere Stadt, wo wir uns küssen können ohne uns zu verstecken. … Meins.

 

[Bei den Vogels]

 

Miriam: Und?

 

Lara: 37.9 ist doch nicht viel oder?

 

Miriam: Hast du Kopfschmerzen?... Ich hab Wasser aufgesetzt für ‘ne Wärmflasche.

 

Lara: Sag mal, stimmt das eigentlich mit Sebastian und der Strandbar?

 

Miriam: Woher weißt denn du das?

 

Lara: Das hat Sebastian erzählt, der … der aus der Elften…. Ist ja witzig, der heißt ja auch Sebastian. Naja, auf jeden Fall hat er auch erzählt, dass Sebastian das Chulos zu machen will und dann an so’n Traumstrand zieht. Also dein Sebastian und nicht der aus der Elften.

 

Miriam: Ja, es stimmt. Er macht das wirklich.

 

Lara: Krass,… Hey, wir können doch mit kommen, stell dir mal vor du arbeitest mit ihm an der Bar und ich geh da zur Schule. Costa Rica, das ist doch in Zentralamerika oder?

 

Miriam: Zwischen Nikaragua und Panama, ja.

 

Lara: Auf jeden Fall richtig geiles Wetter.

 

Miriam: Ja, ich schätze schon.

 

Lara: Sag mal Mama, hat er dich gefragt, ob du mitkommst?

 

Miriam: Ja, hat er. 

 

Lara: Und? Mama, du ziehst doch jetzt nicht wirklich nach Costa Rica oder?

 

Miriam: Nein, ich ziehe nicht nach Costa Rica. Kann ja schlecht hier alles stehen und liegen lassen. 

 

Lara: Ne, das könnte ich auch nicht wegen meinen Freunden und Volleyball und so. Mama, du bleibst aber nicht wegen mir in Deutschland oder?

 

Miriam: Nein, natürlich nicht. Ich hab ja hier auch viele Freunde. Ich hab Bea und den Job im Label. Kann nicht einfach sein komplettes Leben hinter sich lassen. 

 

[Raumzeit Records]

 

Frank: Das ist wie bei Bad Breed - ganz genau wie bei Bad Breed.  Weißt du, ich hab die Breed, da hab ich die gerade auf einen Schülerfestival gesehen. Da kannte die noch keine Sau, da waren die noch ganz klein, ja. Und dann erste Single: Boom. Weißt du was auf einmal auf den Konzerten los waren? Kennst du die eigentlich?

 

Luzi: Was?

 

Frank: Die Band: Bad Breed. Erstes Album: Green. Die Jungs waren ganz klein am Anfang und das sind die auf einmal ganz groß geworden. Weißt du auch warum? Weil die echt sind. Die sind authentisch. 

 

Luzi: Was macht ihr denn hier?

 

Timo: Mit dir feiern. 

 

[Bei den Heisigs]

 

Michael: Hey Shirley, Michael hier. Wir haben lang nichts mehr voneinander gehört. Ich dachte wir sehen uns mal, unternehmen was zusammen. Meld dich, wenn du Lust hast. Bis dann. 

 

Sebastian betritt die Wohnung.

 

Michael: Miriam kommt nicht mit. 

 

Sebastian: Jedenfalls war sie nicht im Chulos. Ich nehme an, dass sie in Deutschland bleibt. Das sind die Unterlagen vom Chulos, Pachtverträge und so. Volker holt sie nächste Woche ab, ja?

 

Michael: Hat sie nicht mal angerufen?

 

Sebastian: Bisher nicht.

 

Michael: Du bietest ihr an, mit dir nach Costa Rica zu kommen und sie verabschiedet sich nicht mal von dir? Was ist los mit den Frauen? Ticken die jetzt alle so oder was?

 

(Michael verstellt seine Stimme)

 

Michael: Ha, ich weiß, erst flirte ich mit Ihnen, dann mache ich ihn ganz heiß und dann dann tue ich so als wäre ich mit ihm zusammen, dann schieße ich ihn in den Wind, aber erst wenn er sich für mich entschieden hat! Hahahaha

Das geht doch nicht!

 

Sebastian: Kann ich Dich wirklich alleine lassen!

 

Michael: Ja natürlich mir geht es super! Ich hab Bea durchschaut! Ich brauche sie nicht mehr! Ich habe keine Lust mehr! Ich mach jetzt mein eigenes Ding!

 

Sebastian: Mein Taxi kommt gleich!

 

Michael: Ich komme Dich besuchen!

 

Sebastian: Das hoff ich doch!

 

Michael: Und Du schnappst Dir ne hübsche Costa Ricanerin, tu mir den Gefallen!

 

Sebastian: Und Du, lass bloß die Finger von Lehrerinnen, ja!

 

Michael: Warte mal! Wegbier?

 

Sebastian: Danke!

 

Michael: Bis bald!

 

Sebastian: Ich melde mich!

 

(Michael telefoniert)

 

Michael: Ich bin`s, Michael! Ich muss Dich sehen!

 

[Auf der Straße / Am Taxi]

 

Sebastian: Miriam!

 

Miriam: Hallo! Ich wollte mich noch kurz von Dir verabschieden!

 

Sebastian: Ok!

 

Miriam: Tut mir leid das ich nicht im Chulos war, aber Lara ist krank und ich musste sofort zu ihr...

 

Sebastian: Miriam, alles gut! Ich hab´s mir ehrlich gesagt gedacht das Du nicht mehr kommst! Ich glaub nur, das es total schön geworden wäre.

 

Miriam: Es wäre total schön geworden!

 

Sebastian: Hey, wenn hier einer heult, dann wohl ich!

 

Miriam: Melde Dich, ja!

 

Sebastian: Na klar melde ich mich! Und Du kommst mich besuchen!?

 

Miriam: Ja, das mache ich!

 

Sebastian: Mein Flieger!

 

Miriam: Ja, ich weiß!

 

Sebastian: Bye! 

 

[Vogelhaus, Beas Zimmer]

 

Bea: Danke fürs Tragen.

 

Ben: Kein Problem. Vielleicht noch’n Glas Wein?

 

Bea: Ben?

 

Ben: Ein Schluck. Wir teilen uns’n Glas.

 

Bea: Ich muss meinen Unterricht für morgen vorbereiten. Ich hab ne Doppelstunde

Mathe. Integral.

 

Ben: Aus deinem Mund klingt sogar so was sexy.

 

Bea: Ben, wir müssen in Köln vorsichtig sein. Auch hier im Haus, wenn, wenn Piet dich sieht, dann …

 

Ben: Ich hab’s kapiert. Mal eben mit dem Lover in Berlin rummachen geht, aber zuhause schläft jeder in seinem Bett.

 

Bea: Ben … ich liebe dich.

 

Ben: Wirklich? Liebst du mich ernsthaft, bedingungslos und wahnsinnig?

 

Bea: Ernst, bedingungslos und …

 

Ben: … wahnsinnig.

 

Bea: Ja. Ich liebe dich ernsthaft, bedingungslos und wahnsinnig.

 

Ben: Dann ist ja gut. Ich dich nämlich auch. Falls ich das noch nicht erwähnt habe.

 

Bea: Hast du.

 

 

[Michaels Wohnung]

 

Michael: Setz dich.

 

Helena: Was genau war so wichtig, dass ich jetzt so schnell kommen sollte?

 

Michael: Ich will mit dir reden.

 

Helena: Und das hat nicht Zeit bis morgen? Michael?

 

Michael: Du hattest Recht. Mit allem.

 

Helena: Ich habe meistens Recht.

 

Michael: Du hattest Recht mit allem, was Bea angeht. Sie ist falsch. Und sie ist verlogen.

 

Helena: Jetzt plötzlich?

 

Michael: Nein, eigentlich schon immer. Ich hab’s bloß jetzt erst gemerkt. Und deswegen sag ich ja, du hattest Recht.

(Sie fangen an, sich zu küssen.)

 

Helena: Du weißt, was das hier bedeutet?

 

Michael: Ja. Ja, das weiß ich.