Episode 59

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

[Die Weihnachtskarte von Jens fällt aus dem Fach von Bea, als Sie ihre Unterlagen von der Schule herausnimmt]

Bea: Ist heute gekomm. [Sie gibt Miriam die Karte]

Miriam: Woher weiß’n der, dass Du an der Pestalozzi arbeitest?

Bea: [rennt in der Schule mit Alexandra zusammen und dabei fallen Ihre Unterlagen runter)]Schuldigung, äh das war keine Absicht. [Alexandra hebt die Karte von Jens auf] Gib sie her. Das ist privat. Das geht Dich nichts an.

Alexandra: [liest die Karte] Dein Jens? Ich wusste es. Was habt Ihr mit meiner Schwester gemacht?

 

[Intro]

 

[Schultreppe]

 

Bea: Alexandra, nichts. Nichts. Ich hab nichts getan. Das ist das erst, dass ich von Jens gehört hat seit Franziska weg ist.

 

Alexandra: Ich wusste es die ganze Zeit. Er hat das für Dich getan. Damit Du aus der Sache raus bist. [Sophie steht am Treppengeländer und verfolgt das Gespräch zwischen Bea und Alexandra] Niemand hat mir geglaubt.

 

Bea: Alexandra, das… das ist Unsinn.

 

Alexandra: War es aus Liebe? Oder aus Mitleid? Er hat alles aufgegeben. Sein Leben hier, sein Familie.

 

Bea: Aber doch nicht für mich. [Gabriele kommt die Treppe herunter und bleibt bei den Beiden stehen] Ich hab seit 10 Jahren nichts von Ihm gehört.

 

Alexandra: Du spielst Deine Rolle sehr gut. Aber das wird Dir nichts nützen.

 

Bea: Das bringt nix. [Bea will abhauen, doch Alexandra hält Sie fest]

 

Alexandra: Du gehst nirgendwo hin. Nicht ehe ich weiß, wo Jens ist.

 

[Schulhof]

 

Hotte: Hey, habt Ihr das gesehen? Ganz cool, oder?

 

Ben: Also ich fand den Auftritt mehr als nur cool.

 

Hotte: [zu Caro] Hättest Du nicht gedacht, was?

 

Caro: Falalalalalalala. [Caro geht zu Ben] Gehen wir noch was essen?

 

Ben: Ja.

 

Caro: [Hotte bleibt vor Caro und Ben Stehen] Oh, was is denn jetzt noch?

 

Hotte: Ihr macht doch morgen die Party und ich dachte…

 

Caro: Das kannst Du knicken.

 

Hotte: [nickt] Na dann. [Hotte geht]

 

Caro: Ich raffs nicht. Was denkt der denn, was das für ne Party werden soll?

 

Ben: Mal ehrlich, also ne Party ist das nicht. Soll ich Dir mal die Gästeliste zeigen? Die ist verdammt kurz.

 

Caro: Deswegen müssen wir doch nicht jeden Spacken einladen. [Ben zuckt mit der Augenbraue]

Hotte? Warte mal.

 

Ben: Robert, warte mal.

 

Caro: Ah, okay. Du bist dabei. [Hotte lächelt]

 

Hotte: Emma auch?

 

Caro: Ja.

 

Hotte: Super. Sonst noch was? Dresscode oder so?

 

Caro: Gut, dass Du fragst. Ich hätt’s ja fast vergessen.

 

[Schultreppe]

 

Alexandra: Sehen Sie das? [Sie hält Gabriele die Postkarte von Jens hin] Und Sie wollen noch immer behaupten, dass Sie nicht mit Jens unter einer Decke steckt? Hier steht es.

 

Gabriele: Frau Lohmann das ist nicht der Ort, um das zu besprechen.

 

Alexandra: Schwarz auf Weiß. Dein Jens.

 

Bea: Meinst Du nicht, ich möchte auch wissen wo Franziska geblieben ist? Ich frag mich das jeden Tag!

 

Gabriele: Das gilt auch für Sie, Frau Vogel.

 

Julian: So meine Herrschaften, die Vorstellung ist vorbei.

 

Alexandra: Du hast Ihr das angetan. Aus verletzte Eitelkeit. Einer geplatzten Teenagerliebe. Wegen nichts. [Julian kommt die Treppe runter] Wegen nichts.

 

Gabriele: Herr Götting.

 

Bea: Ich hab nichts getan. Wir hatten einen Streit und Sie ist gestolpert.

 

Alexandra: Ich kann die Lügen nicht mehr hören.

 

Bea: Ich lüge nicht. Franziska, Sie lebt. Ich weiß das.

 

Alexandra: Sie lebt nicht mehr. Und Du hast Sie auf dem Gewissen. [Alexandra will auf Bea los gehen, doch Julian hält sie zurück und Gabriele hält Bea zurück] Lass mich. Ah.

 

Julian: Na komm.

 

Gabriele: Geht es ihnen gut?

 

[Bei den orangenen Spinten]

 

Sophie: Da stand nur drauf dass sie ihm total viel bedeutet, sonst gar nichts. Ich versteh überhaupt nicht warum die Lohmann da so ausgetickt ist.

 

Luzi: Vielleicht kannte sie den Typ. Wie hieß er, Jens?

 

Sophie: Ja aber die is‘ total abgegangen.

 

Luzi: Pfff, naja vielleicht hat die Vogel ihr den früher mal ausgespannt, ich mein beiden waren auch gleichzeitig an der Pestalozzi.

 

Sophie: Ja die konnten sich noch nie wirklich gut leiden. Das is‘ schon irgendwie krass. Ich mein so ne lebenslange Feindschaft wegen nem Typen?

 

Luzi: Du wegen vorhin das…

 

Sophie: …das war total bescheuert. Von uns beiden, von mir natürlich auch.

 

Luzi: Ich versteh echt dass du mit Timo Weinachten feiern willst, ihr seid ja auch zusammen.

 

Sophie: Ja aber das bei euch hat Tradition, ich mein ich hätt wenigstens fragen können bevor ich ihn bei mir anmelde.

 

Luzi: Und das mit deiner Mutter hat er glaub ich auch nicht so ernst gemeint.

 

Sophie: Ich glaub…darüber müssen wir uns gar nicht so den Kopf zerbrechen.

 

Luzi: Das haben wir eh schon verbockt.

 

Sophie: Freunde?

 

Luzi: Klar.

 

[Julians Büro]

 

Alexandra: Ich hab mir immer gesagt dass es ihr gut geht, in Australien. Dass es Franziska gefällt. Manchmal…wollte ich das einfach glauben. Von Jens kamen ja auch immer genau solche Postkarten an meine Eltern: uns geht’s gut, Frohe Weihnachten und derweil Floskeln.

 

Julian: Bis wann?

 

Alexandra: Bis ca. 3 Jahre nach Franziskas und seinem Verschwinden.

 

Julian: Und…du denkst dass es keine Chance gibt?

 

Alexandra: Das sie nicht tot is‘? Was soll ich ihr den getan haben, dass sie mich von heute auf morgen aus ihrem Leben streicht. Franzi und ich, wir waren unzertrennlich. Wie eineiige Zwillinge eben so sind.

 

[Schultreppe]

 

Bea: Ich kann Alexandra sogar verstehen. Jens betrügt mich mit Franziska, ich stell sie zur Rede und danach is‘ sie verschwunden.

 

Michael: Und die Polizei?

 

Bea: Sie haben mich stundenlang verhört. Na unserm Streit da hatte ich Franzsikas Blut am Ärmel, dabei ist sie nur gestolpert. Ich wollte ihr helfen, sie ist gestolpert ganz von allein.

 

[Julians Büro]

 

Julian: Und diese Karten an deine Eltern die kamen immer nur von ihm?

 

Alexandra: Vielleicht so `n unleserliches Gekritzel „Liebe Grüße Franziska“, aber ob das ihre Handschrift war.

 

Julian: `N Hotel in Frankfurt.

 

[Schultreppe]

 

Bea: Frau Krawzyck…hat sie nach unserm Streit nochmal gesehen, zum Glück. Ich war entlastet. Und als die Lohmanns die ersten Postkarten erhalten haben da wurden die Ermittlungen eingestellt. Jeder ist davon ausgegangen das sich die beiden nach Australien abgesetzt haben. Neues Leben angefangen haben.

 

[Julians Büro]

 

Julian [am Telefon]: Danke. Es gab einen außerplanmäßigen Zwischenstopp auf dem Weg nach Sydney. Mit dem Namen Mirbach konnte im Hotel allerdings niemand was anfangen.

 

Alexandra: Dann ist sie jetzt wieder in Australien und ich bin keinen Schritt weiter.

 

Julian: Ich bringe dich nach Hause.

 

Alexandra: Kann ich bei dir bleiben heute Nacht? Rob ist nicht da und ich will nicht alleine sein.

 

[Schultreppe]

 

Michael: Was willst du jetzt machen?

 

Bea: Ich werde die Anschuldigung aushalten müssen. Bis Jens oder Franziska wieder auftauchen und endlich alles geklärt wird.

 

[Villa Bergmann]

 

Ben: Ach so, was macht eigentlich deine Suche nach einer neuen Haushaltshilfe?

 

Stefan: Nicht viel wie du siehst.

 

Ben: Schade, also wenn ich 'nen Wunsch frei hätte, Karin wäre doch toll.

 

Stefan: Aber glücklicherweise weißt du das sich nicht jeder Wunsch im Leben erfüllen lässt... und der schnellste Weg zu deiner heißgeliebten Salami wäre dann der Supermarkt.

 

Ben: Als würde es mir um die Salami gehen.

 

Stefan: Oder bist du traurig das keiner von uns den Anstand hatte den Weihnachtsbaum zu kaufen?

 

Ben: Bestimmt nicht!

 

Stefan: Vielleicht hätte ich mich ja darüber gefreut, wenn wir daran gedacht hätten. Ich werde uns gleich noch einen bestellen, einverstanden?

 

Ben: Das ist aber lieb Papi. Brauchst du aber nicht, ich komm auch ohne diesen Quatsch klar.

 

Stefan: Wie du meinst.

 

Caro: was machen sie eigentlich heute? Mit Freunden feiern?

 

Stefan: Ich?

 

Caro: Ach sie wissen noch nicht das ...

 

Stefan: Nein

 

Ben: Uh, das ist eigentlich aus nichts was du wissen musst. Aber wenn Caro das Thema schon mal angeschnitten hat, wir veranstalten heute Abend eine Christmalparty im Chulos. Du musst also nicht auf mich warten.

 

Stefan: Gut, dann warte ich nicht.

 

Ben: Fertig?

 

Caro: Ja gleich.

 

Stefan: Sie lassen mich also auch hängen.

 

Caro: Sorry

 

Stefan: Ist das etwa für Ben?

 

Caro: Wieso? Weil wir gesagt haben das wir uns eigentlich nichts schenken? Das sagt man doch immer einfach so. Sie dürfen ihm aber nichts verraten. Das müssen sie mir versprechen.

 

Stefan: Versprochen. Die Überraschung will ich ihm nicht nehmen.

 

[Bei den Vogels]

 

Piet: Na gut, er ist ein bisschen verkrüppelt, aber immerhin haben wir noch einen bekommen.

 

Lara: Wie wollt’n ihr das alles hier aufessen?

 

Miriam: Wir?

 

Lara: Ja. Du, Papa und Bea. Ich hab doch gesagt, ich bin heute Abend nicht da.

 

Piet: Wo willst’n hin?

 

Lara: Caro Eichkamp und Ben Bergmann machen heute Abend ‘ne Party.

 

Miriam: Im Chulos.

 

Lara: Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen. Wegen so ner spießigen Family-Nummer.

 

Miriam: Ob du das spießig findest oder nicht, Weihnachten ist immer noch das Fest der Familie. Und die lässt man nicht einfach sitzen, nur weil einem grad danach ist.

 

Bea: Miriam…

 

Lara: Es war abgemacht!

 

Piet: Musste das jetzt sein?

 

Miriam: Jetzt fall du mir nicht auch noch in den Rücken.

 

Piet: Also wenn die Stimmung so im Keller ist, dann können wir es auch gleich lassen.

 

Bea: Meint ihr nicht, ihr könnt Lara für ein paar Stunden da hin lassen? Wir essen in der Zwischenzeit und dann machen wir Bescherung.

 

Piet: Dann geh ich mal die frohe Kunde verkünden.

 

Bea: Was ist denn los?

 

Miriam: Piet alleine hier, heute ohne Lara, dass…

 

Bea: Ich bin auch noch hier.

 

Miriam: Aber…Piet gegenüber ist es so unfair, dass… So zu tun als wär alles in Ordnung.

 

Bea: Miriam, du liebst Piet. Ich weiß das. Wir schaffen das. Das wird ’n ganz schönes Weihnachtsfest. Versprochen.

 

[Bei den Beschenkos]

 

Karin: Ist der für mich, ich mein, für uns?

 

Michael: Ich bin doch hier bei „Beschenko“, oder?

 

Karin: Ja, aber ich…ich hab eigentlich schon ‘nen Baum.

 

Michael: Okay, dann bringe ich ihn wieder zurück.

 

Karin: Aber meiner ist nur halb so groß wie deiner. Komm rein. Was? Machst du dich etwa lustig über meinen Baum.

 

Michael: Nein.

 

Karin: Das will ich dir auch geraten haben. Sonst kannst du deinen gleich wieder einpacken.

 

Michael: Wir stellen den erstmal auf. Okay?

 

Karin: Ich hoffe, ich hab noch einen Ständer.

 

Michael: Warte mal. Hallo erstmal. Und danke für die Einladung.

 

Karin: Schön, dass du da bist.

 

[Chulos]

 

Emma: Dresscode, ja?

 

Hotte: Weihnachtlich, hat sie gesagt. Ich schwör’s.

 

Emma: Ja, das ist mir klar. Aber, dass du Vollidiot ihr geglaubt hast. Man, du lässt dich doch jedes Mal von dieser Tussi verarschen.

 

Caro: Na, hereinspaziert. Das mit den Kostümen haben wir übrigens geändert. Hey Leute, der Weihnachtsmann und sein Engel sind da.

 

Emma: Ich bleib hier keinen Moment länger.

 

Timo: Sagt mal…

 

Emma, Hotte: Frag nicht.

 

[Bei den Beschenkos]

 

Luzi: Ich hab alles bekommen. Sag mal, muss ich dem Heisig eigentlich was schenken?

 

Michael: Ähm, mach dir da mal keinen Kopf.

 

Luzi: Hallo.

 

Michael: Hey. Ich hoffe, es ist okay für dich, wenn…wenn wir zusammen…

 

Luzi: Kein Problem.

 

Michael: Wir zwei haben noch gar nicht darüber gesprochen.

 

Luzi: Da gibt’s ja auch nicht so viel zu sagen. Wer weiß denn überhaupt Bescheid?

 

Michael: Nur Frau Vogel.

 

Luzi: Ich fänd's gut, wenn das so bleibt.

 

Michael: Ok.

 

Luzi: Also jetzt nichts gegen Sie, aber...

 

Karin: Hallo Luzi!

 

Michael: Wir machen gerade 'ne kleine Pause.

 

Luzi: Ähhhh, ich muss noch Geschenke einpacken. [sie lässt die Beiden allein] 

 

Karin: Gab's Stress?

 

Michael: Hmm? Nein, nein. Alles gut!

 

[Chulos]

 

Hotte: Leute, ich geh' tanzen!

 

Timo: Ok! [Sophie kommt ins Chulos] Was machst du denn hier?

 

Sophie: Was ist das denn für eine Begrüßung? Luzi und ich, wir haben uns ausgesprochen. Wir waren beide total bescheuert. Ich besonders. Hey, was hängt ihr denn so durch?

 

Timo: Schau dich mal um! Nur Caros Freunde.

 

Hotte: Na ja.

 

Sophie: Ist immer noch besser, als bei mir zu Hause.

 

Timo: Gab's Ärger?

 

Sophie: Du kennst doch meine Mutter. Sie hat sich wieder über irgendeinen Mist aufgeregt und deswegen wollte ich lieber mit euch feiern.

 

Emma: Feiern ist gut.

 

Timo: Leute, wollt ihr mal wissen, wo wirklich gefeiert wird? Mh?

 

[Bei den Beschenkos]

[Die Tür klingelt, Luzi macht auf und die anderen STAGs stehen vor der Tür] 

 

Hotte: Ho ho ho! alle lachen]

 

Luzi: Mum, wie groß ist die Gans?

 

Hotte: Gans? Geil!

 

[Chulos]

 

Caro: Zulassen! Und, gefällt's dir? Du magst es nicht.

 

Ben: Doch!

 

Caro: Nein!

 

Ben: Genau das wollte ich vermeiden. 'Es gefällt dir nicht. Oh Gott! Nein!' Immer dieses Getue! Wir hatten einen Deal: Keine Geschenke! Was kann man daran nicht verstehen?

 

Caro: Du bist so ein Arschloch!

 

[Bei den Beschenkos]

 

Hotte: Herr Heisig!

 

Emma: Was machen Sie denn hier?

 

Michael: Ja ähm, ich... Ich hab' Frau Beschenko noch ein paar Schüsseln und Bleche von der Weihnachtsfeier vorbei gebracht. Die kann man ja über die Feiertage ganz gut benutzen.

 

Hotte: Und die fahren Sie an Heiligabend 'rum?

 

Michael: Ja, jaa.

 

Emma: Kommt noch jemand?

 

Timo: Das ist eine alte ukrainische Tradition. Überraschungsgäste! Wie uns.

 

Michael: Genau. Ja es ist schon ziemlich spät, ich werde dann mal weiter....

 

Karin: Ich bring' Sie schnell zur Tür.

 

Michael: [zu Karin] Das ist nett. [zum Rest] Ja, Frohe Weihnachten euch allen. Viel Spaß!

 

Emma, Hotte, Sophie, Timo: Frohe Weihnachten!

 

Luzi: Ähm ja, setzt euch! [Luzi nimmer ihre Freunde mit ins Esszimmer. Karin bringt Michael zur Tür.]

Karin: Ich red nochmal mit ihr.

Michael: Mach das. Ich kann sie verstehen. Sie, sie braucht noch `n bisschen Zeit. [Michael umarmt Karin.]

Karin: Frohe Weihnachten.

Michael: Frohe Weihnachten. [Michael verabschiedet sich mit einem Kuss von Karin und geht.]

[Chulos]
[Lara steht gelangweilt im Chulos rum. Ben sitzt am Tresen. Michael kommt hinzu.]

Michael: Hey, Lara. Frohe Weihnachten.

Lara: Waren hier auch Lehrer eingeladen?

Michael: Hab mich reingeschmuggelt.

Lara: Lohnt sich nicht. Ist voll öde hier.

Michael: Ja? Wieso? Kennst du hier niemanden, oder was? [Lara schüttelt mit dem Kopf.] Okay. Aber du hältst trotzdem tapfer durch.

Lara: Ich muss.

Michael: versteh ich ehrlich gesagt nicht.

Lara: Ich hab voll den Aufstand gemacht um überhaupt hier rein zu dürfen.

Michael: Aja.

Lara: Haben Sie heut Abend noch was vor?

Michael: Ähm, keine Ahnung. Ich, ich musste kurzfristig umdisponieren.

[Bei den Vogels]
[Bea, Miriam und Piet sitzen am Essenstisch. Lara erklärt sich gerade.]

Lara: Also ja, ich tanze gerade und da seh ich Herrn Heisig darum stehen. Ja, das war schon `n bisschen komisch, denn da waren ja sonst nur Teenies und so.

Michael: Ja, mein Abend ist nicht ganz so verlaufen wie ich mir das vorgestellt hab.

Lara: Ja und da is er halt im Chulos gelandet.

Michael: Genau. Bei meinem Bruder und bei Ihrer Tochter dementsprechend.

Lara: Ja und da hab ich zu ihm gesagt, ähm, „Kommen Sie doch mit zu uns. Die freuen sich bestimmt.“

Miriam: Ja. Das ist `ne gute Idee. Was sagt ihr?

Piet: Also ich würd sagen „Herzlich Willkommen im Hause Vogel, Herr Heisig. Bitte setzen Sie sich.“

Michael: Danke schön. Danke. [Michael und Lara setzen sich mit an den Tisch.]

Piet: Die sind nicht alle für dich.

Lara: Ja, schon klar.

Bea: Muss ich mir um euch Sorgen machen?

Michael: Eine Horde weihnachtssüchtiger Schüler ist bei den Beschenkos eingefallen.

Bea: Dann ist es wohl doch noch nicht so offiziell? [Lara schaut sich ganz genau die Geschenke an.] Ah, Finger weg!

[Bei den Beschenkos]
[Karin serviert die Weihnachtsgans.]

[Saal 1]
[Julian bekommt sein Essen serviert.]

Julian: Auf Sie, Herr Götting. Frohe Weihnachten.

[Vorgarten Alexandra Wohnung]
[Bob unterhält sich mit den Nachbarn. Alexandra ist mit ihrem Handy beschäftigt.]

Bob: Schatzi, kommst du?

Alexandra: Komm gleich. [Alexandra schreibt eine Nachricht an Julian.]

[Beschenko Wohnung]
[Alle stoßen miteinander an und essen ihre Weihnachtsgans.]

[Vogelhaus]
[Bea steht nachdenklich umher. Michael bringt ihr ein Sektglas.]

Michael: Geht’s dir gut? [Bea bejaht nickend.]

[Chulos]
[Ben steht allein und verloren auf der Tanzfläche rum.]

[Bei den Vogels]

(Alle stoßen an und wünschen sich „Frohe Weihnachten.“)

[Chulos]

[Ben steht weiterhin auf der Tanzfläche rum.]