Episode 60

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

Caro: Zu lassen. [Caro macht Ben ein Armband um und er hält sich dabei die Augen zu] Und gefällt’s dir? Du magst es nicht.

Ben: Doch.

Caro: Nein.

Ben: Genau das wollte ich vermeiden. Es gefällt Dir nicht. Oh nein. Oh Gott, oh. Immer dieses Getue. Wir hatten einen Deal. Keine Geschenke. Was kann man daran nicht verstehen?

Caro: Du bist so ein Arschloch. [Caro geht]

 

[Intro]

 

[Saal1]

 

Ben: Hi. [Caro setzt sich zu Ben an den Tisch] Du bist immer noch sauer. Es tut mir leid. Ich bin Heiligabend ein bisschen hochgefahren. Aber dieses ganze Weihnachtsding…

 

Caro: Hab ich gemerkt. Warst Du als Kind mal in einem Geschenkkarton eingesperrt oder woher kommt das Trauma?

 

Ben: So ähnlich.

 

Caro: Oder hast Du erkannt, dass der Weihnachtsmann in Wirklichkeit Dein Vater ist mit nem angeklebten Bart?

 

Ben: Ich bin mit Geschenken zugebombt worden.

 

Caro: Oh, Du armer. Besser als gar keine Geschenke zu bekommen.

 

Ben: Glaubst Du. Ben, ich hatte zwar keine Zeit für Dich, aber hier eine Spielekonsole. Ich habe Dir nie zugehört? Hmm, kein Problem. Dafür ne Stereoanlage. Ach ja, und weil Deine Mutter gestorben ist, kriegst Du dieses Jahr einfach besonders viele Geschenke.

 

Caro: Ich hab’s kapiert, okay? Aber nur weil Du scheiß Weihnachten hattest, musst Du’s nicht den anderen auch noch kaputt machen.

 

Ben: Wir hatten eine Abmachung. Keine Geschenke. Deswegen ist Weihnachten nicht ganz im Arsch.

 

Caro: Ach nein? Mir bedeuten Geschenke eben was.Is ja ne Form von Aufmerksamkeit. Und außerdem hab nicht ich mich aufgeregt, sondern Du Dich.

 

Ben: Caro, geht es wirklich noch um Geschenke?

 

Caro: Von mir aus, kannst Du dein Geschenketrauma gerne behalten. Jetzt weiß ich ja Bescheid.

 

[Bei den Vogels]

 

Piet: Warum hast Du eigentlich noch nie von Deinem Kollegen erzählt?

 

Bea: Michael? [Piet nickt] Was gibt’s denn da zu erzählen?

 

Piet: Na er ist sympathisch, obwohl er Lehrer ist.

 

Bea: Ah, das hat Dein Weltbild jetzt erschüttert, was?

 

Piet: Nein, aber… guck mal er… er sieht gut aus, er ist Single… und ich dachte mir, vielleicht wär der was für Dich.

 

Bea: Was soll’n das jetzt?

 

Piet: Naja. Einfach nur so. So vom großen Bruder zu seiner Schwester.

 

Bea: Ich weiß, dass Du’s nur gut meinst, aber das mit Michael ist keine gute Idee. Außerdem ist er vergeben.

 

Piet: Also hast Du dich doch schon für Ihn interessiert.

 

Bea: Nein, wir sind Kollegen. Da kriegt man so was mit.

 

Piet: Ach so. Ha. Ist natürlich schlecht. Aber meinen Segen hättest Du gehabt. Schaffst Du den Rest alleine?

 

Bea: Wieso den Rest? Wir haben gerade erst angefangen.

 

Piet: Ja, äh was soll ich jetzt hier? Ich wollte Dir ein Rat geben und Du willst ihn nicht.

 

Bea: Ich hab doch zugehört.

 

Piet: Ja, natürlich hast Du zugehört, aber … Bea, ich will Dir sagen, dass…

 

Bea: Ich hab Dich und ich hab Miri und…

 

Piet: Ja und du hast Lara und du hast den Job und hast die Musik, aber das ist nicht dasselbe. Das weißt du. [Ein Schmatzer von Piet auf die schwesterliche Stirn und Abflug]

 

[Saal1]

 

Sebastian: [aufgelöst] Ich muss mit dir reden.

 

Miriam: Gut. Was darf ich ihnen bringen?

 

Sebastian: Wegen neulich morgen…

 

Miriam: Wollen sie jetzt was bestellen oder nich‘? Weil wenn nich‘ dann wär’s jetzt besser wenn sie wieder gehen.

 

Sebastian: Das Tagesessen und Kaffee.

 

[Villa Bergmann]

 

Stefan: [am Telefon] Nein lieber eine ganze Kiste, ich erwarte 8 Personen. Die Hummer hatte ich ja schon vorbestellt, davon bräuchte ich heute einen wenn das möglich ist.[Caro und Ben betreten die Villa] Ja natürlich lebend, danke schön. [er legt auf. Caro kommt auf den Küchentresen zu und stellt vor Stefan eine Tüte ab.] Gibt es dieses Jahr etwa Geschenke?

 

Caro: Ein Weihnachtsstollen, den soll ich ihnen von meiner Mutter geben. [zu Ben] Aber jetzt bekomm bloß keinen Anfall. Ich wusste ja nicht dass hier die Todesstrafe auf Geschenke steht.

 

Stefan: Dann wollen wir mal hoffen dass uns dieser Stollen nicht in eine noch tiefere Krise stürzt.

 

Ben: Ha ha ha. Oh man seid ihr witzig.

 

[Saal1]

 

Miriam: Kaffee.

 

Sebastian: Hör mal Miri wir müssen miteinander sprechen, nur eine Minute.

 

Miriam: Viel länger hat’s ja auch nicht gedauert mich zu ersetzen.

 

Sebastian: Moment mal, ich wurde von dir sitzen gelassen.

 

Miriam: Anscheinend hattest du doch trotzdem deinen Spaß.

 

Sebastian: Du bist einfach nicht aufgetaucht, hast dich nicht gemeldet. Es war eindeutig.

 

Miriam: Aber anstatt mal einen Moment darüber nachzudenken ob das vielleicht auch noch einen andern Grund dafür gegeben hat, fährst du einfach alleine los und amüsierst dich mit der nächstbesten Skibratze. Schönen Dank auch.

 

Sebastian: Was soll ich denn machen? Mich zu Hause einschließen und Rotz und Wasser heulen?

 

Miriam: Das wäre jedenfalls besser gewesen als mich zu betrügen.

 

Sebastian: Dich betrügen? Wie soll das bitte gehen wenn wir nicht mal `n Paar sind?

 

Miriam: Weißt du was, mir wird grade bewusst wie froh ich eigentlich sein kann. Über einen ehrlichen Mann mit dem ich glücklich verheiratet bin.

 

Sebastian: Wenn SO eine glückliche Ehe aussieht, dann bin ich froh dass ich Single bin. [Sebastian wirft Geld auf den Tisch und verlässt wutentbrannt das Lokal, die anderen Gäste schauen interessiert.]

 

[Aula]

 

Sophie: Boah was is‘ `n hier los?

 

Timo: Also draußen war’s eindeutig wärmer.

 

Emma: Willkommen im Arktis-Survival-Camp.

 

Hotte: Wenn nicht schon Ferien wären müsste es jetzt Kältefrei geben.

 

Timo: Kann mal jemand die Heizung anschalten?

 

Bea: Das bringt nichts, ich hab schon mit dem Hausmeister gesprochen. Die Heizungen laufen auf Ferienbetrieb.

 

Hotte: Dann sollten wir lieber nicht proben oder bis zum Festival sind wir alle krank.

 

Luzi: Quatsch, wir proben trotzdem. Ich kann uns heißen Apfelsaft machen dann wird uns ganz schnell wieder warm.

 

Sophie: Ich glaub den mach lieber ich, dich brauchen wir am Klavier.

 

Luzi: Darüber wollte ich mit ihnen noch sprechen, die Nummer ist echt ne Nummer zu hart für mich.

 

Bea: Zu hart?

 

Luzi: Ja ich kann ja nicht einfach so vom Blatt abspielen.

 

Hotte: Dann setz dich ans Klavier und üb und wir gehen solange…

 

Luzi: Ich dachte vielleicht könnte Ben einspringen? N-nur so lange bis ich das Stück kann.

 

Emma: Zur Erinnerung, Ben is‘ raus aus der AG und ich glaub nicht dass…

 

Luzi: Ich weiß, wegen dieser Stalkingsache kommt er nicht mehr in ihre Kurse, aber es sind Ferien also ist das kein offizieller Kurs.

 

Bea: Na ganz so einfach ist das auch nicht.

 

Luzi: Bitte, es ist doch total wichtig. Wir müssen das Stück richtig gut können um die Vorauswahl zum Bandfestival zu schaffen.

 

Bea: Na gut, wenn Ben Zeit hat.

 

[Villa Bergmann und Aula]

 

Ben: Jupp, wer stört?

 

Luzi: Luzi stört, hey Ben, hast du vielleicht Zeit und kannst uns aus der Patsche helfen und dich ans Klavier schwingen? Ich kann meinen Song nicht und der ist echt wichtig für uns.

 

Ben: Ist das denn auch ok?

 

Luzi: Ja klar, sonst würd ich ja nicht anrufen.

 

Ben: Nein, ich meine nicht nur für euch ... du weißt schon.

 

Luzi: Nein, was meinst du?

 

Ben: Ob das auch für Frau Vogel ok ist.

 

Luzi: Klar. Die hat nichts dagegen.

 

Hotte: Und sag ihm er soll sich was warmes anziehen.

 

Luzi: Du wärst echt unsere Rettung.

 

Ben: Bin schon unterwegs.

 

Caro: Was wird das jetzt?

 

Ben: Notfall

 

Caro: Was können denn die Hupfdohlen bitte für 'nen Notfall haben?

 

Ben: Die kriegen einen Song ohne mich nicht hin.

 

Caro: Einen Song, und deshalb lässt du mich jetzt alleine hier rum hängen?

 

Ben: Rumhängen trifft es ziemlich genau, du redest kein Wort mit mir, starrst die ganze Zeit auf die Glotze und wenn ich mal was sage kommt direkt ein Vorwurf wegen Weihnachten.

 

Caro: Dann lass uns doch irgendetwas unternehmen.

 

Ben: Ich fahre da jetzt hin und helfe denen am Klavier aus, danach komm ich wieder. Tschüss.

 

[Chulos]

 

Michael: Buh ... Ich hatte Sehnsucht.

 

Karin: Hallo ... Es tut mir so leid wegen Heiligabend. Die Situation war ...

 

Michael: Unglücklich ich weiß.

 

Karin: Ich hab dich vermisst. Was hast du noch gemacht?

 

Michael: Ich war noch hier und habe den Ritter für Lara gespielt. Hab sie nach Hause gebracht.

 

Karin: Oh, du warst bei den Vogels.

 

Michael: Ja, die wollten dass ich mit denen noch ein bisschen feiere und esse, es war eigentlich ganz nett.

 

Karin: Gut. Ich hatte schon Angst du warst allein.

 

Michael: Nein, aber weißt du was? ich hätte viel lieber mit dir gefeiert.

 

Karin: Wir können den Abend ja noch nachholen, nur wir zwei.

 

Michael: Das sollten wir auch tun. Ich hab da nämlich noch was für dich.

 

Karin: Was denn?

 

[Villa Bergmann]

[Caro streift durch die Villa und bleibt am Schmuckkästchen der verstorbenen Frau Bergmann hängen. Sie nimmt eine Halskette heraus und betrachtet sie, Stefan ertappt sie dabei.]

 

Caro: Ich wollte nicht, ich hab ...

 

Stefan: Das zeigt mir dass sie Geschmack haben. Ein wunderschönes Geschenk. Für eine noch schönere Frau. Leider braucht Ben ziemlich lange, um das zu begreifen. Wenn Sie Hunger haben oder Ihnen langweilig ist, ich bin in der Küche.

 

[Chulos]

 

Karin: Da machen wir später weiter, versprochen? Tschüss.

 

Sebastian: Ja, tschau.

 

Michael: Tschau.

 

Sebastian: Ich sag nur ein Wort: Frauen! Frauen, das ist die Steigerung von komplett gestört und völlig unberechenbar.

 

Michael: Versuch das doch mal ‘nem feministischen Deutschlehrer zu erklären.

 

Sebastian: Sie hat mich versetzt und jetzt bin ich auf einmal der Böse.

 

Michael: Nein, du bist Opfer weiblicher Logik.

 

Sebastian: Was hat das mit Logik zu tun? Das ist einfach nur…

 

Michael: Weiblich. Da hast du’s. Prost.

 

Sebastian: Warum hab eigentlich ich nichts zu trinken?

 

Michael: Keine Ahnung. Frag mal den Chef. Wo ist der überhaupt?

 

Sebastian: Spaßvogel. Als Bruder solltest du mir eigentlich Beistand leisten.

 

Michael: Ja, das sollte ich eigentlich schon, oder? Aber das fällt mir so verdammt schwer bei dir. Verstehst du, da ist ’ne Frau, die ist verheiratet und die hat ’n Kind und auf die versteifst du dich und das ist schlecht für sie und das ist schlecht für dich. Aber was rede ich überhaupt? Du hörst ja eh nie auf mich.

 

Sebastian: Jetzt mach mal halblang.

 

Michael: Was denn? Die letzten Male waren meine Ratschläge alle für die Tonne. Alle!

 

Sebastian: Die letzten Male gleich.

 

Michael: Ja. Eigentlich immer, wenn du dich verliebst.

 

Sebastian: So etwas wie diese Frau ist mir noch nie passiert.

 

Michael: Mhm…

 

[Aula]

 

Bea: Könntest du ab dieser Stelle die zweite Stimme ein bisschen lauter spielen? Da sind sie noch unsicher.

 

Ben: Klar.

 

Bea: Danke, dass du dir Zeit genommen hast.

 

Ben: Ich hatte sowieso nichts Besseres vor.

 

Luzi: Es klappt doch ganz gut zwischen den beiden. Jedenfalls kommt mir Ben nicht wie ein Stalker vor.

 

Timo: Ich glaub nicht, dass er sie wirklich gestalkt hat.

 

Luzi: Na das Thema ist wahrscheinlich jetzt eh für ihn gegessen.

 

Timo: Du meinst, weil er was mit Caro hat? Ich glaub nicht, dass das die große Liebe ist.

 

Bea: Okay, dann machen wir noch einen Durchlauf.

[STAG singt „Keinen Zentimeter“.]

 

[Villa Bergmann]

 

Caro: Sie kochen wirklich. Ich dachte, das wär’n Joke.

 

Stefan: Nein, eine Leidenschaft. Leider finde ich kaum noch Zeit dafür. Das sind Honcar-Hummers. Aus Südamerika. Die geben jedem Dessert ein wunderbar vanilliges Aroma. Ein echter Geheimtipp.

 

Caro: Ah, Dessert gibt es auch!?

 

Stefan: Geplant sind sechs Gänge. Ach so, nein. Ich koche das Menü erst an Silvester für Freunde und Geschäftspartner. An den Tagen davor probiere ich neue Rezepte aus, koche vor und setze die Marinaden und Fonds an. Es soll ja perfekt werden.

 

Caro: Das wird bestimmt perfekt.

 

Stefan: Haben Sie nicht Lust mir zu helfen?

 

Caro: Ich koch eher selten. Und wenn, dann Mikrowelle.

 

Stefan: Na dann wird es ja mal höchste Zeit. Kochen kann eine sehr sinnliche Erfahrung sein. Sie zweifeln daran?

 

Caro: Nein.

 

Stefan: Und dann zögern Sie noch? Ich habe Sie anders eingeschätzt, Caro. Na kommen Sie. Haben Sie keine Angst, ich tu Ihnen nichts.

 

[Bei den Beschenkos]

 

Karin: Wenn's Sebastian so schlecht geht hättest du Ihn mitbringen können.

 

Michael: Mein Bruder ist Barkeeper. Er hat irgendwie hundert andere Leute, denen er seine Probleme erzählen kann.

 

Karin: Ja, aber er ist dein Bruder.

 

Michael: Ja, aber er ist auch dein Boss. Du brauchst kein Mitleid mit ihm haben. Er kommt schon klar und wenn nicht, dann bin ich für ihn da. So und jetzt holen wir unser Weihnachten nach.

 

Karin: Frohe Weihnachten nachträglich! [sie überreicht ihm ein Geschenk]

 

Michael: Für mich?

 

Karin: Ich hoffe es gefällt dir.

 

Michael: ?

 

Karin: Du musst die Karte lesen.

 

Michael: Ein Gutschein [lach] für eine private Schlittschuhstunde mit Karin. Dankeschön! Okay, hier ist Meins.

 

Karin: Süß!

 

Michael: Das ist auch so eine Art Gutschein!

 

Karin: Gibst du mir einen Tipp?

 

Michael: Ein Bär? eine Wunderkerze?

 

Karin: Ein Wunderbär?

 

Michael: [lacht] Nein! Silvester in Berlin!

 

Karin: Was?

 

Michael: Ja, ich dachte mir wir fahren übers Wochenende hin und starten dort ins neue Jahr!

 

Karin: Aber das ist viel zu teuer!

 

Michael: Das ist ja nur ein Wochenende.

 

Karin: Ich habe mein Geschenk vom Flohmarkt.

 

Michael: Ich habe lange nicht mehr so was Persönliches bekommen.

 

Karin: Was soll ich sagen?

 

Michael: Wie wär's mit: 'Berlin ist dufte! Fahr'n wir nach Berlin! Berlin, wir fahren nach Berlin!' So was.

 

[Bei den Vogels]

[Piet schaut fern]

 

Piet: Oh Popcorn, du bist ein Engel! Geil. Magst nen Bier? [Miriam setzt sich stumm neben Piet]

 

Aus dem Off: Aber dann gib du mir `n Tipp wie ich den Typen aus ‘m Kopf kriegen kann.

[Chulos]
[Sebasian steht hinterm Tresen.]


Sebastian: Bin ich eigentlich komplett bescheuert?

[Bei den Vogels]
[Miriam und Piet schauen weiterhin fernsehen. Piet trinkt sein Bierchen.]

[Fernseh Dame: Ja, vielleicht hat er aber die Frauen gewechselt so wie ich meine Meinung. Aber aber
Fernseh Typ: Das hat du selbst gesagt. Fernseh Dame: Ja, aber jetzt ändert sie sich. Meine Meinung.]


Miriam: Ich glaub, ich geh schon mal ins Bett. (Miriam geht zum Schlafzimmer.)

 

Piet: Ja. Bis dann.

 

[Fernseh Typ: Ganz bestimmt.]


 

Miriam: Gute Nacht.

 

[Fernseh Typ: Hey, willst du von den ganzen Turbulenzen gleich in die nächste schlittern? Fernseh Dame: Genau, das ist es doch Nils ....]

[Chulos]

Sebastian: Kann ich dir den Rest des Abends alleine überlassen? Ich brauch dringend ne Auszeit.

 

Bardame: Na klar.

Sebastian: Danke.

Bardame: Gern. [Sebastian nimmt seine Jacke und will gehen. Er dreht wieder um und setzt sich an den Tresen.]

Sebastian: Aber dieser Linie ist für mich totale Entspannung. Klar? [Sebastian bekommt ein Bier serviert.]

Bardame: Genieß es.

Sebastian: Du hast es kapiert.

[Schulhof]

Bea: Leute, wenn wir nächstes Jahr da weitermachen wo wie heute aufgehört haben, dann kann uns keiner mehr aufhalten. Ich wünsche euch allen schöne Ferien und einen Guten Rutsch.

Alle: Ihnen auch. Danke. [Bea geht.]

Emma: Wer will mit mir mitfahren? Ich hab Mamas Auto.

Hotte: Äh. Nein. Ich hab mich gerade an die Kälte gewöhnt. [Ben verabschiedet sich.]

Sophie: Ich fahr mit Timo mit.

Luzi: Ich wohn in ner ganz anderen Richtung.

Emma: Aber das macht doch nichts. Ich brauch sowieso die Fahrpraxis und der Tank ist voll.

Timo: Emma, das solltest du nicht machen. Umwege sind ganz schlecht für den Motor.

Emma: So `n Quark.

Timo: Nein, wirklich. Im Winter sollte man nur Kurzstrecken oder Langstrecken fahren. Mittelstrecken gehen voll auf die Ventile.

Emma: Wenn ihr meint.

Luzi: Äh, aber danke fürs Angebot. [Alle gehen.]

Bea: Danke nochmal, dass du eingesprungen bist.

Ben: Gern geschehen. Es war schön die anderen nochmal zusehen und zuhören.

Bea: Mich würde es wirklich freuen, wenn du in die AG zurückkommst. Also für die Gruppe wär `s gut.

Ben: Mal sehen.

Bea: Vielleicht, wenn sich alles geklärt hat.

Ben: Ja. Vielleicht. Irgendwann.

Bea: Na dann. Noch schöne Ferien und n Guten Rutsch.

Ben: Dir auch. Ähm, bis dann.

Bea: Bis dann. [Ben geht.]

[Villa Bergmann]
[Caro und Stefan nehmen gerade einen Hummer auseindander.]

Stefan: Die Scheren legen wir erst mal beiseite. Jetzt am Kopf anfassen, mit dem Messer in der Mitte ansetzen und einmal durch. Ich gebe zu, die die Zubereitung ist martialisch, aber es lohnt sich. Man muss alles im Leben einmal probiert haben und ich verspreche Ihnen, das schmeckt fantastisch.

 

Caro: Nein. Ich weiß nicht.

Stefan: Kommen Sie. [Stefan gibt Caro einen Happen vom Hummer.]Noch ein Stück?

Caro: Ich will was anderes. [Caro küsst Stefan.]