Episode 107

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

Ben: Stimmt das, dass du hinter dem Mobbing gegen Frau Vogel steckst? 

Caro: Das ist kein Mobbing.

Miriam: Bea war total verliebt in Jens und Franziska hat nur was mit Ihm angefangen, um Bea eins auszuwischen. Wenn sich damals so ein Flittchen an Piet ran gemacht hätte, dann weiß ich nicht, wozu ich alles in der Lage ge….

Michael: Ihre Behauptung, dass Sie …dass Sie Franziska nach eurem Streit noch… noch hat weggehen sehen, die war gelogen.

Bea: Ich werde allen beweisen, dass ich ein reines Gewissen habe. Ich rufe jetzt die Polizei an.

Michael: Warum? Was soll das bringen?

Bea: Damit die alle Fakten haben. Ich brauch kein gefälschtes Alibi.

 

[Intro]

[Michaels Wohnung]

Bea: Ja, der Mord an Franziska Lohmann.

 

Michael: Bea…

 

Bea: Es geht um eine Zeugenaussage, die…. [Michael nimmt Bea das Telefon aus der Hand und unterbricht das Telefonat. Bea wird sauer und schreit Micheal an.] Was soll das? Ich dachte du willst, dass die Wahrheit raus kommt.

 

Michael: Das will ich auch, aber ich will nicht, dass diese Entscheidung aus Wut oder verletztem Stolz getroffen wird.

 

Bea: Ich habe keine Lust mehr auf diese Unterstellungen. Ich will mich vor nichts mehr verstecken müssen, was ich nicht getan habe.

 

Michael: Du kannst die Sache gerne der Polizei melden, da kann ich dir gar nicht rein reden, aber du solltest wissen, was das nach sich zieht.

 

Bea: Ich sag nur die Wahrheit.

 

Michael: Bea, wenn du die Falschaussage von Krawczyk meldest, dann hast du nicht nur als einzige ein Motiv, sondern auch kein Alibi mehr. Dann stecken die dich in U-Haft.

 

Bea: Dann ist es so.

 

Michael: Bea, Untersuchungshaft. Weißt du was das bedeutet? Danach wird dein Leben nicht mehr so sein, wie es früher einmal war.

 

Bea: Das ist doch schon kaputt.

 

Michael: Dann mach es bitte nicht noch schlimmer. [Michael legt seine Hände auf Beas Hüfte, doch sie blockt seine Hände ab und geht.] Wo willst du jetzt hin?

 

Bea: Ich muss hier raus.

 

Michael: Ey, diese Recherche die ich hier betrieben habe, das war nicht, weil ich dachte, dass… [Bea verlässt die Wohnung und knallt die Tür zu]

 

[Vor Beas Wohnung]

 

Ben: Verdammt man, wie oft soll ich´s denn noch sagen? Ich bin ein Schüler von Bea. Ich wollt nur gucken, wie es Ihr geht.

 

Piet: Wie soll´s Ihr schon gehen? Schlecht natürlich, wenn den ganzen Tag hier randaliert wird.

 

Ben: Bea ist unschuldig. Sie war das nicht mit dieser Franziska. Sowas könnte Sie gar nicht. Man ehrlich, ich… ich bin ein Freund, Ben Bergmann. Vielleicht schon mal gehört.

 

Piet: Lara!

 

Lara: [Lara kommt an die Wohnungstür] Alles okay Papa? Ey Ben, was machst du denn hier?

 

Ben: Würdest du Ihm bitte sagen, dass ich einer der Guten bin?

 

Lara: Papa, der ist okay, das ist Ben aus der Schule. Was ist denn passiert?

 

Ben: Danke. Dein Vater dachte, ich wäre einer von diesen Arschlöchern, die hier randalieren. Ganz schön festen Griff drauf.

 

Piet: Tut mir Leid, das wird nen paar blaue Flecken geben.

 

Ben: Alles okay. Ich hätte genauso reagiert.

 

Piet: Tut mir trotzdem Leid. Die Sache macht uns ziemlich nervös.

 

Ben: Sieht‘s hier immer so aus?

 

Piet: Nee, normalerweise sind‘s halt Drohbriefe und Anrufe, das mit dem Müll und den Farbbomben ist jetzt neu.

 

Ben: Was in der Schule abgeht, ist echt heftig und dann hat Sie noch nicht mal zu Hause Ihre ruhe.

 

Lara: Soviel zum Thema unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist.

 

Ben: Bea ist gar nicht Zuhause oder? Ähm, Frau Vogel.

 

Piet: Nein, die ist beim Kollegen. Das geht hier nicht mehr.

 

Ben: Beim Kollegen?

 

Lara: Sie ist beim Heisig.

 

Ben: Verstehe. Naja, ist vielleicht ne gute Idee. Besser als hier zu bleiben.

 

[In der Schule vor dem Lehrerzimmer]

 

Julian: Suchst du jemanden?

 

Alexandra: Nein, aber ich vermisse jemanden. Oder auch nicht. Bea scheint heut nicht zum Unterricht zu kommen.

 

Julian: Vielleicht ist es doch nicht so weit her mit Ihren großen Unschuldsbeteuerungen.

 

Alexandra: Das ganze Theater wird Ihr sowieso nichts nützen. Bald sitzt Sie im Knast, wo Sie hingehört.

 

Julian: Wenn Sie es denn getan hat.

 

Alexandra: Natürlich hat sie es getan. Die läuft doch nur noch frei rum, weil man Ihr den Mord nicht beweisen kann. Noch nicht. Und die, sollte hier eigentlich auch nicht mehr rum laufen.

 

Julian: Ich find’s ganz praktisch dass die Krawzyck die ganzen Hasstiraden und besorgten Anrufe der Eltern abkriegt. So kann ich entspannt aus der zweiten Reihe agieren.

 

Alexandra: Du solltest lieber dafür sorgen dass Du im Rampenlicht stehst. Die Zeiten von Gabriele Krawzyck sind doch hier endgültig vorbei. Das sollten auch alle kapieren.

 

Julian: Zerbrich Dir nicht den Kopf über meine Angelegenheiten.

 

Alexandra: Du wolltest die Verantwortung, jetzt trag sie auch.

 

Julian: Alexandra, ich weiß was ich tue.

 

Alexandra: Schön für Dich.

 

[Sebastians Wohnung]

 

Miriam: Morgen.

 

Michael: Morgen. Schläft der Ösi noch?

 

Miriam: Ahm? [und macht eine fragende Geste wegen Kaffee…]

 

Michael: Ja klar, fühl Dich wie zu Hause.

 

Miriam: Und, hat Deine nächtliche Recherche noch irgendwas ergeben?

 

Michael: Nee, was die Fakten angeht ist alles beim Alten geblieben.

 

Miriam: Das diese ganze Geschichte jetzt nochmal so hochkochen musste. Es hat ewig gedauert, bis Bea damals einigermaßen darüber hinweg gekommen ist.

 

Michael: Gab es denn damals keinen andern Tatverdächtigen?

 

Miriam: Nein. Bea hatte als Einzige `n Motiv und hätte Frau Krawzyck damals Franziska nicht nochmal lebend gesehen dann wär sie wahrscheinlich schon damals verhaftet worden. Es ist so furchtbar, dass ihr überhaupt irgendjemand zutraut. Ausgerechnet Bea. Was hast Du?

 

Michael: Bea war hier, es ging ihr ziemlich dreckig.

 

Miriam: Ist sie noch da?

 

Michael: Nein. Nein, sie hat all die Dokumente gesehen die ich über ihren Fall recherchiert hab und… hat das irgendwie in den falschen Hals bekommen.

 

Miriam: Na.

 

Michael: Ver…verstehst Du, ich, ich such nur nach Hinweisen die sie irgendwie entlasten können.

 

Miriam: Aber für Bea hat’s ausgesehen, als würdest Du an ihr zweifeln.

 

Michael: Ja. Als würde ich ihr hinterher schnüffeln weil ich ihr nicht vertraue.

 

Miriam: Scheiße.

 

Michael: Ja, scheiße trifft es ziemlich gut.

 

Miriam: Weißt `n Du jetzt wo sie ist?

 

Michael: Nein, sonst wär ich ja bei ihr. Aber ich glaub nicht, dass sie mit mir reden will. Das kann ich gut verstehen.

 

Miriam: Unser Vertrauen ist wirklich das Einzige was Bea jetzt noch hat.

 

Michael: Ja, ich vertrau ihr ja auch. Aber sie vertraut mir nicht mehr.

 

Miriam: Ich red mit ihr.

 

[Parkbank]

 

Miriam: Hat hier jemand Lust auf Tee und Krapfen?

 

Bea: Woher weißt Du dass ich hier bin?

 

Miriam: Wo sollst `n Du sonst sein?

 

Bea: Das volle Kummerbankprogramm.

 

Miriam: Ich finde wenn’s sich einer verdient hat dann ja wohl Du. Willst Du mir erzählen was los ist?

 

Bea: Du weißt doch genau was los ist.

 

[Lehrerzimmer]

[Ingrid steht mit einem Korb Krapfen vor Gabriele]

 

Gabriele: Danke nein.

 

Ingrid: Es ist der Situation vielleicht nicht ganz angemessen, aber ich dachte `n bisschen Nervennahrung…

 

Gabriele: Ich weiß es ist lieb gemeint, aber im Moment nicht, danke.

 

Ingrid: Ach Herr Heisig, möchten Sie wenigstens `n Krapfen?

 

Michael: Ähhhhh, danke nein.

 

Ingrid: Ich weiß hier ist niemand zum Feiern zumute, aber ich wollte wenigstens `n bisschen gute Stimmung verbreiten.

 

Michael: Ich nehm später einen weg.

 

Ingrid: Okay.

 

Michael: Danke. Frau Krawzyck ich ähm ich soll Ihnen von Bea ausrichten, dass sie sich entschuldigen lässt. Es ähm geht ihr nicht gut.

 

Gabriele: Ich kann es ihr nicht verdenken. Ich finde es sowieso bewundernswert wie sie das alles durchsteht. Aber die Meldung müssen Sie wohl ihm machen.

 

Michael: Ich kann mich nach wie vor nicht daran gewöhnen dass er jetzt hier das Sagen hat.

 

Gabriele: Geht mir genauso.

 

Alexandra: Kölle Alaaf! Ja, ich will mit Ihnen anstoßen. Damit’s auch uns gelingt, die alten Geister zu vertreiben.

 

Michael: Das ist bizarr, finden Sie nicht?

 

Gabriele: Für Frau Lohmann ist das auch alles nicht leicht.

 

Alexandra: Ach Frau Krawzyck, Sie hab ich jetzt gar nicht mitgezählt.

 

Gabriele: Ich möchte auch nicht, danke.

 

Alexandra: Hätt ich gewusst dass Sie heute da sind hätte ich natürlich Wodka mitgebracht.

 

Michael: Alexandra, es reicht.

 

Alexandra: Aber ich konnte ja nicht wissen, dass Sie heute in Ihrem Zustand hier auftauchen. Zumal Sie hier ja gar nicht mehr arbeiten.

 

Julian: Frau Lohmann! Sie überschreiten Ihre Kompetenzen bei weitem.

 

Alexandra: Aber ich sage nur was jeder denkt. Wir haben schon genug Probleme. Da brauchen wir nicht noch eine Schnapsleiche an dieser Schule.

 

[Parkbank]

 

Miriam: Ich hätte nie gedacht, dass die Krawczyk 'ne Falschaussage macht.

 

Bea: Ich hätte nie gedacht, dass Sie mir einen Mord zutraut.

 

Miriam: Tut Sie doch auch gar nicht. Sie stand immer hinter dir. Das tut sie auch jetzt noch.

 

Bea: Und warum macht sie dann eine Falschaussage? Doch nur weil sie glaubt, dass ich was mit Franziskas Mord zu tun hab'.

 

Miriam: Oder um dich zu schützen.

 

Bea: Das ist doch das Gleiche.

 

Miriam: Nein überhaupt nicht. Ich mein', nur weil sie Franziska in der Nacht nicht noch mal lebend gesehen hat heißt das nicht, dass sie glaubt, dass du sie umgebracht hast.

 

Bea: Sondern?

 

Miriam: Es gab keine Beweise um dich zu entlasten. Also hat sie einen geschaffen. Und nicht weil sie dich für schuldig hält, sondern für unschuldig.

 

Bea: Aber warum hat sie mir das denn nicht gesagt? Spätestens jetzt wo alles wieder hochkommt?

 

Miriam: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Krawczyk stolz darauf ist. Oder hättest du damals zugelassen, dass sie für dich lügt? [Bea schüttelt leicht den Kopf] Siehst du.... Bea, ich weiß wie schwer für dich ist. Und du hast vollkommen recht, dass du von den Menschen, die dir Nahe sind Vertrauen einforderst. Aber du solltest auch ein bisschen was davon zurückgeben.

 

Bea: Du hast mit Michael geredet, oder? Und er hat dir gesagt, dass er nie an mir gezweifelt hat.

 

Miriam: Bea, niemand weiß besser als du wie es ist wenn man für irgendetwas verdächtigt wird was man nicht getan hat. Michael steht hinter dir. [Miriam zieht sich eine Clownsnase auf, beide lachen] Und als was gehst du? Alaaf, alaaf, alaaf!

 

[Schulleiterbüro]

 

Ingrid: Ist alles in Ordnung bei Ihnen Frau Krawczyk?

 

Gabriele: Danke, ich wäre jetzt nur gerne allein.

 

Ingrid: Sie dürfen sich das mit Frau Lohmann nicht so zu Herzen nehmen. Sie ist eine Schlange. Das war sie schon immer.

 

Gabriele: Nicht jetzt Frau Jäger, bitte.

 

Ingrid: Wenn Sie was brauchen...

 

[Flashback]

[Aula]

Bea: Frau Krawczyk.

Gabriele: Es freut mich, dass es endlich geklappt hat. Willkommen an Ihrer alten Schule.

Bea: Ich freu' mich auch.

Gabriele: Kommen Sie!

[Schulleiterbüro]

Bea: Sie wissen, dass ich Sie immer sehr bewundert habe. Sie sind Schuld daran, dass ich heute Lehrerin bin.

Bea: Erst holen Sie mich an diese Schule zurück und dann? Wenn es ernst wird, dann lassen Sie mich im Stich? Obwohl Sie genau wissen, dass ich unschuldig bin.

[Flashback Ende]

 

[Aula]

[Ben spielt Klavier]

 

Emma: Es tun alle so, als wenn nichts passiert wäre. Immerhin ist eine Mitschülerin gestorben auch wenn das über zehn Jahre her ist.

 

Hotte: Das war beim 30jährigen Krieg genauso. Die Pest tobte, die Leichen lagen vor den Türen und die Leute haben gefeiert wie blöde.

 

Luzi: Man Hotte, das ist ja wohl ein bisschen was anderes.

 

Hotte: Okay, wir haben ja nur eine Leiche. Was machst du eigentlich hier?

 

Timo: Na ja, wahrscheinlich hat Ben auch keinen Bock auf das närrische Treiben gehabt, he?

 

Ben: Ist ja auch kein Wunder, oder? Und ihr? Probe?

 

Luzi: Eigentlich schon. Wieso? Doch wieder Lust bei STAG mitzumachen?

 

Ben: Nee! Eigentlich habe ich Frau Vogel gesucht. Zu Hause war sie nicht. Na ja, ich dachte bei dem ganzen Scheiß, der hier so abgeht, könnte ich ihr irgendwie helfen.

 

Luzi: Tut mir leid. Also Frau Vogel wird heute nicht kommen. Wir haben’s auch gerade erst erfahren.

 

Ben: Tja…

 

[Pestalozzi Sitzecke im Aufenthaltsbereich]

 

Schülerin: Also, die Getränke werden in zwei Stunden geliefert.

 

Caro: Ich hoffe, dabei läuft wenigstens alles glatt. Ich hab keine Lust, dass wir irgendwann leer da stehen. Wie viel Zusagen haben wir inzwischen?

 

2. Schülerin: Hier, schau mal.

 

Caro: Ah, das sind ja einige. Und wenn die dann alle noch jemanden mitbringen… Und ich hatte schon Angst, es kommt keiner wegen dieser Mordsache.

 

2. Schülerin: Meint ihr wirklich, wir sollten die Party trotzdem durchziehen?

 

Caro: Ja, natürlich! Als wir die Party geplant haben, da wussten wir das ja auch noch nicht. Außerdem…davon, dass wir nicht feiern, wird sie schließlich auch nicht wieder lebendig. Ah endlich, der Kostümverleih. Eichkamp? Ja, ich hoffe, sie haben gute Nachrichten. Ja, hören sie mal. Ich hab sieben Kostüme bestellt und Sie haben mir auch sieben Kostüme zugesagt. Ja. Nein, wir wollen keine Comic-Helden. Wir wollen das, was wir bestellt haben. Ja, das ist ja nicht meine Schuld, dass wir Karneval haben. Ich hab Ihnen rechtzeitig Bescheid gesagt. Also, ich möchte heute Nachmittag die Kostüme geliefert bekommen und zwar die Richtigen. Gut. Bis dann. Also das hätten wir. Sie liefern in einer Stunde zu Bergmanns.

 

[Aula]

 

Luzi: Sie ist zu Hause ausgezogen?

 

Ben: Nur vorübergehend. Bis das ganze Theater sich gelegt hat. War schon krass, dass die ihr sogar zu Hause auflauern.

 

Emma: Dabei wissen die ja nicht mal, ob sie es wirklich war.

 

Hotte: An ihrer Stelle würde ich ein ganz tiefes Loch graben und nicht so schnell wieder raus kommen.

 

Luzi: Ich find cool, dass sie gerade das nicht macht.

 

Timo: Ja, das wär ja quasi wie ein Schuldeingeständnis. Aber trotzdem, in ihrer Haut stecken möchte ich jetzt gerade nicht.

 

Emma: Wenn ich nur wüsste, wie wir ihr helfen können.

 

Timo: Garantiert nicht, wenn wir hier rumhängen wie die Trauerklöße.

 

Luzi: Klar kommt, wir gehen da raus und feiern Karneval. Im Angesicht des nahenden Untergangs. Wie im dreißigjährigen Krieg?

 

Hotte: Da versucht man euch einmal ein bisschen Bildung nahe zu bringen und dann…

 

Timo: Warum eigentlich nicht? Ich mein, es würde uns vielleicht auf andere Gedanken bringen.

 

Emma: Das ist jetzt voll pietätlos.

 

Luzi: Ihr wollt doch jetzt nicht ernsthaft da rausgehen und euch unter diese Jeckenidioten mischen?

 

Timo: Aber einfach nach Hause gehen? Warum gehen wir nicht einfach zu Ben?

 

 [Gabrieles Büro]

[Gabriele bereitet ihren Selbstmordversuch vor.]

 

[Sekretariat]


Julian:
Sagen Sie Frau Jäger, wissen Sie wo der Schlüssel.... Frau Jäger! Frau Jäger? Sind Sie hier

irgendwo? Frau Jäger?[Rumpeln im Zimmer von Gabriele]

Julian: Frau Krawcyk? [Julian versucht die Tür zum Büro von Gabriele zu öffnen - abgeschlossen] Frau Krawcyk? Alles in Ordnung? [Julian bricht die Tür auf und findet die am Boden liegende Gabriele – mit aufgeschnittenen Pulsadern. Er unternimmt erste Rettungsmaßnahmen. Ingrid betritt das Sekretariat]

Ingrid: Oh mein Gott, Frau Krawcyk? Oh Gott.

Julian: Sie hört nicht auf zu bluten. Rufen Sie einen Krankenwagen! Schnell!

Ingrid: Ja. [Ingrid wählt den Notruf, während Julian weiterhin versucht die Blutung zu stoppen]
[Die Sanitäter treffen ein und übernehmen die Situation. Gabriele wird mit der Krankentrage aus dem Schulgebäude gebracht]

[Beas Wohnung]
[Bea sitzt auf Ihrem Bett und denkt nach.[Es klingelt, es klopft]


Michael: Bea! Bea, ich bin´s, mach auf! Ich muss mit dir reden. [Bea geht zur Tür und lässt Michael rein] Es tut mir leid, wenn du...wenn du einen falschen Eindruck bekommen hast...ähm...ich kann verstehen...kann verstehen wenn du mir jetzt nicht mehr vertraust. Aber bitte gib mir ne Chance. [Bea sitzt verzweifelt auf ihrem Bett, Michael geht zu ihr und setzt sich daneben. Beide umarmen sich] Wir kriegen das hin. Ich versprech dir das, wir kriegen das wieder hin, okay?

[Gabrieles Büro]
[Julian geht in Gedanken versunken durchs Büro und entdeckt auf dem Schreibtisch den Abschiedsbrief von Gabriele an Bea und öffnet diesen]