Episode 97

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

Herr Hograbe: Sie sind heute hier weil Sie die Scheidung Ihrer Ehe beantragen wollen. Herr Vogel, Ihre Unterschrift.

Piet: Tut mir leid ich kann das nicht. Können wir gerne machen, treffen uns in einem Jahr hier wieder, aber so lange lasse ich mich nicht scheiden. Ich will um unsre Ehe kämpfen!

 

[Intro]

 

[Büro des Scheidungsanwalts]

 

Miriam: Wir hatten doch besprochen…

 

Piet: Ich weiß was wir besprochen hatten, aber ich will’s einfach nicht mehr. Es tut mir wirklich leid dass das für Sie jetzt alles hier umsonst war. Miriam wir sind 15 Jahre verheiratet, 15 Jahre.

 

Miriam: Herr Hograbe, wir haben doch beide mündlich der Scheidung zugestimmt, in Ihrem Beisein.

 

Herr Hograbe: Das ist nicht relevant solange es kein Trennungsjahr gab und, wenn ich Ihren Mann richtig verstanden habe, dann gab es das nicht.

 

Piet: Nein gab es nicht.

 

Herr Hograbe: Dann kann Ihre Scheidung dieses Jahr nicht vollzogen werden.

 

Piet: Miriam, wir müssen kämpfen. Lara will das auch so.

 

Miriam: Es tut mir leid.

 

[Klassenzimmer]

[Michael und Bea werden beim Knutschen von Hotte und Emma gestört]

 

Bea: Äh habt Ihr nicht Unterricht?

 

Emma: Wir haben jetzt ST.

 

Bea: Und was macht Ihr dann hier?

 

Hotte: Wir haben Sie gesucht.

 

Bea: Ach so, äh ja. 5 Minuten. [Emma und Hotte grinsen sich einen]Na los, geht schon mal vor, singt Euch ein.

 

Michael: Du hast die AG nicht vergessen?

 

Bea: Nein.

 

Michael: Wie sieht’s aus? Ja, nach der AG hast Du vielleicht noch Lust `n Kaffee zu trinken?

 

Bea: Eigentlich schon ja. Aber…Piet und Miriam die sind heut beim Scheidungsanwalt, denen geht’s nicht so gut. Ich werd mal nachsehen.

 

Michael: Ja ist vielleicht besser. Morgen, vielleicht?

 

Bea: Vielleicht.

 

Michael: Bea[und schenkt ihr noch einen Abschiedskuss]

 

[Aula]

 

Bea: Die Probe übermorgen fällt ausnahmsweise aus. Wir gehen raus und buddeln ein bisschen.

 

Luzi: Tz, wie jetzt wir buddeln ein bisschen?

 

Bea: Wir heben eine Grube aus.

 

Hotte: Warum das denn?

 

Bea: Warum denn nicht? Die Volleyballer bekommen doch ein neues Feld und dafür muss der alte Sand weg und ein bisschen tiefer gegraben werden.

 

Timo: Ja und, was haben wir damit zu tun?

 

Luzi: Ey das sollen Caro und ihre Schicksen mal schön alleine machen oder helfen die uns wenn wir einen Auftritt in der Aula hatten?

 

Emma: Aber echt.

 

Bea: Leute.

 

Timo: Also sorry aber ich mach mich doch für die nicht zum Vollhonk. Ne, ne Grube ausheben, ich glaub es hackt.

 

Hotte: Ja und die stehen daneben und lachen sich schlapp.

 

Bea: Leute, ich würde auch lieber was anderes machen, ich würde auch lieber proben. Aber Herr Götting hat das nun mal so entschieden und da müssen wir jetzt durch.

 

Luzi: Super, Herr Götting hat das so entschieden.

 

Bea: Wir heben dieses Feld aus. Und jetzt proben wir. Hotte? Emma? Geht schon mal auf Position. Und Luzi, hier sind neue Noten. Würdest Du die bitte austeilen?

 

Timo: So eine scheiße...

 

[Alexandra steht plötzlich vor der Aula und wirft Bea ein überlegenes Lächeln zu]

 

[Chulos]

 

Sebastian: Hey.

 

Miriam: Hey.

 

Sebastian: Wie ist’s gelaufen?

 

Miriam: Schlecht.

 

Sebastian: Ok?

 

Miriam: Piet hat nicht unterschrieben.

 

Sebastian: Wie, ich dacht Ihr wart Euch einig?

 

Miriam: Ja das waren wir ja auch. Dann saßen wir da, vor dem Anwalt und plötzlich wollte er nicht mehr. Hat erzählt, dass wir kein Trennungsjahr hatten.

 

Sebastian: Willst Du was trinken?

 

Miriam: Ne, ich bin noch mit Bea verabredet.

 

Sebastian: Herrje, irgendwie kann ich Piet ja auch verstehen. Ich sag mal so: wenn ich mit Dir verheiratet wäre und Du würdest die Scheidung wollen, ich würde auch auf das Trennungsjahr bestehen. Ich würd Dich doch nicht einfach so aufgeben, ohne zu kämpfen.

 

Miriam: Das mit dem Kämpfen, das...das hat Piet auch gesagt. Und Lara auch. Sebastian? Ich hab mich für Dich entschieden und das ist auch immer noch so. Ich will mit Dir zusammen sein.

 

Sebastian: Gut das Du das so siehst. Mir geht’s nämlich genauso.

 

[bei den Vogels]

 

Piet: Hey.

 

Lara: Und wie war’s?

 

Piet: Keine Ahnung.

 

Lara: Jetzt erzähl doch mal.

 

Piet: Was soll ich erzählen. Deine Mutter und ich, wir sind jetzt erst mal nicht getrennt.

 

Lara: Ihr seid nicht geschieden? Das ist doch super. Wieso freust Du Dich denn nicht? Jetzt freu Dich doch mal.

 

Piet: Weil Deine Mutter jetzt wahnsinnig sauer ist auf mich. Ich hab dem Anwalt gesagt, dass wir kein Trennungsjahr hatten und man kann sich halt nur scheiden lassen, wenn man eins hatte.

 

Lara: Was heißt das denn jetzt? Heißt das denn jetzt das Ihr ein Jahr habt, um Euch wieder zu vertragen?

 

Piet: Theoretisch ja.

 

Lara: Ey das ist doch super.

 

Piet: Pff, super. Also nur weil man sich im Trennungsjahr befindet, heißt das ja nicht das man wieder zusammen ist. Deswegen heißt es ja TRENNUNGSjahr.

 

Lara: Dann musst Du jetzt einfach noch mehr um sie kämpfen.

 

Piet: Du hast recht.

 

[Beas Wohnung]

 

Bea: Erzähl mal. War’s schlimm?

 

Miriam: Ja was heißt schlimm. Wir sind nicht geschieden.

 

[Chulos]

 

Michael: Was soll das heißen, „sie sind nicht geschieden“?

 

Sebastian: Sie sind nicht geschieden! Willst was trinken? Ihr Mann hat im letzten Moment `n Rückzieher gemacht. Er besteht jetzt auf das Trennungsjahr.

 

Michael: Was heißt `n das?

 

[Beas Wohnung]

 

Miriam: Naja, zumindest weiß ich jetzt, dass ich mich nicht in ihm getäuscht hab. Sebastian versteht mich und…er will uns Zeit geben.

 

Bea: Wow.

 

Miriam: Ja, oder? Ich hab wirklich `n gutes Gefühl mit Sebastian.

 

Bea: Willst Du `n Glas Wein?

 

Miriam: Gern. Was ist eigentlich bei Dir?

 

Bea: Was soll bei mir sein?

 

Miriam: Das mit Michael?

 

Bea: Wir haben uns geküsst.

 

[Chulos]

 

Sebastian: Nachdem Du ihr gebeichtet hast, dass Du verheiratet bist? Man Michael.

 

Michael: Ich weiß. Öh, was soll ich denn machen? Soll ich hingehen und sagen „äh Bea, ich mach zwar `n bisschen mit Dir rum, aber hab ich schon erwähnt, dass ich verheiratet bin?“

 

Sebastian: Vielleicht `n bisschen anders formulieren?

 

[Beas Wohnung]

 

Miriam: Auf die Zukunft.

 

Bea: Ich dachte, wir stoßen auf den Weltfrieden an?!

 

Miriam: Darum kümmern wir uns die Tage.

 

Bea: Die Tage wird schwierig. Götting spielt seine Macht aus. Als neuer, offizieller Interimsdirektor. Er hat die AG dazu verdonnert das Volleyballfeld auszuheben.

 

Miriam: Was habt ihr denn mit dem Volleyballfeld zu tun?

 

Bea: Eben.

 

Miriam: Die Schüler, sind die nicht sauer?

 

[Chulos]

 

Timo: Ey ich könnt kotzen! Der Götting hey. Wer der jetzt Rektor bleibt dann…

 

Michael: Hey Kinders macht nicht so lang, ja? Morgen ist Schule.

 

Timo: Guckt Euch die an. [ja, wir gucken schon, die ganze Zeit! Und meint damit Jenny die auf der Tanzfläche abfeiert]Wie die sich freut. Ich mein, hätt die den Volleyballern nicht die Kohle von dem Radiowettbewerb gegeben dann…

 

Luzi: Dann müssten wir nicht buddeln. Man und Caro freut sich bestimmt auch `n Ast. Ist ja auch toll der Konkurrenz bei der Arbeit zuzugucken. Aber passt auf vielleicht feuert sie uns morgen noch an oder so.

[der Blick der S.T. AGler fällt wieder auf die feiernde Jenny. Wir gucken immer noch, haben sie nie wirklich aus den Augen gelassen]

Emma: Außer…wir sind gar nicht da. [Emma Müller, willst Du etwa „blau machen“?]

 

[Julians Büro]

 

Julian: Was ist das?

 

Ingrid: Atteste.

 

Julian: Was für Atteste?

 

Ingrid: Na von Luzi Beschenko, Timo Özgül, Dennis Horstfeld…

 

Julian: Danke, lesen kann ich selber. [Julian schaut die Atteste durch]Grippe. Hexenschuss. Magen-Darm. Das ist infam, morgen ist die Aushebung fürs Volleyballfeld terminiert. Ach, sie finden das lustig?

 

Ingrid: Nein natürlich nicht.

 

Julian: Gut, ich auch nicht. Dann…vielen Dank. Sie können wieder gehen.

 

Ingrid: Ok.

 

[Villa Bergmann]

 

Stefan: Guten Morgen.

 

Jenny: Morgen. Du Stefan

 

Stefan: Ja?

 

Jenny: Ich bin `n bisschen spät dran und müsste noch was erledigen. Kann ich mir vielleicht `n Auto von Dir ausleihen?

 

Stefan: Die Schlüssel für den Zweitwagen liegen auf der Kommode.

 

Jenny: Danke. [und verlässt grinsend die Villa. Die restliche Stimmung scheint eher frostig und angespannt zu sein]

 

Ben: Falls Du Dich gerade fragst ob Caro und ich wieder fest zusammen sind…Caro und ich sind wieder fest zusammen.

 

Stefan: Ist das so?

 

Caro: Ach und ähm Ben was ich Dich noch fragen wollte. Ich hab nachher `n Termin beim Frauenarzt und ich würde mich richtig freuen wenn Du mitkommen würdest?

 

Ben: Ah…ähm…klar. Gerne.

 

Caro: Ok, danke.

 

[Aula]

[die STAG übt „Son of a Preacherman“ bis sie jäh von Götting unterbrochen werden]

 

Julian: Sehr beeindruckend, das muss ich zugeben.

 

Bea: Herr Götting wir proben hier.

 

Julian: Ja das seh ich. Herr Horstfeld, was macht Ihr Rücken? Ah Herr Horstfeld…hat einen schlimmen Hexenschuss deshalb bin ich gerade so erleichtert zu sehen dass es ihm wieder gut geht. Herr Özgül kämpft mit der…Grippe. Und Frau Beschenko leidet unter dem Norovirus. Und ich weiß wirklich nicht was mich mehr überrascht: Die Einfallslosigkeit dieser Gebrechen oder Ihr Mangel an pädagogischem Verantwortungsgefühl. [Julian gibt Bea die Atteste]

 

Bea: Stimmt das? [sie schaut die Atteste durch]Herr Götting es tut mir leid ich, ich wusste davon nichts. Das ist wirklich auch eine selten dämliche Aktion [dem kann ich nur zustimmen. Haben die denn vorher tatsächlich NIE blau gemacht?]

 

Julian: Ja seh ich ähnlich. Da Sie alle krankgeschrieben sind müssen Sie das Feld natürlich nicht ausheben. Aber da es sich bei den Attesten- wie wir gerade gemeinsam herausgefunden haben-um ein Täuschungsversuch handelt ziehe ich daraus meine Konsequenzen und löse Ihre Arbeitsgemeinschaft „Singen und Tanzen“ hiermit offiziell auf.

 

[bei den Vogels]

 

Piet: Lara sag nicht Bio fällt schon wieder aus.

 

Miriam: Nein heute nicht.

 

Piet: Miriam.

 

Miriam: Guten Morgen.

 

Piet: Hey, Morgen.

 

Miriam: Krieg ich auch `n Kaffee?

 

Piet: Ja klar, setz Dich doch.

 

Miriam: Danke.

 

Piet: Ja, und wie geht’s?

 

Miriam: Gut, mir geht’s gut.

 

Piet: Schön…dass es Dir gut geht. Weißt Du bei Lara fällt in letzter Zeit ganz oft Bio aus und das, das behauptet sie halt und ähm da dachte ich mir halt…

 

Miriam: Piet

 

Piet: Ja?

 

Miriam: Ich…hab darüber nachgedacht was Du gestern gesagt hast…dass Du…nicht aufgeben willst ohne zu kämpfen.

 

Piet: Ok.

 

Miriam: Das find ich gut und das versteh ich auch…trotzdem änderst nichts an den Problemen zwischen uns. Und es ändert auch nichts daran was zwischen mir und Sebastian passiert ist. Wir sind jetzt zusammen, also fest zusammen. Ich wollte dass Du das weißt.

 

Piet: Okay.

 

Miriam: Ich denke dass wir nochmal mit Lara über die ganze Situation sprechen sollten. Naja wir haben ja noch `n bisschen Zeit. Danke für den Kaffee.

 

[Aula]

 

Bea: Wir standen schon die ganze Zeit auf Göttings Abschussliste. Und jetzt? Jetzt haben wir ihn so provoziert dass es aus ist mit der AG.

 

Hotte: Wir standen schon vorher auf der Abschussliste?

 

Bea: Das wisst Ihr doch. Das Herr Götting nicht grade unser größter Fan ist. I-ich versteh Euch nicht grade nach der Sache mit dem Radiospot da dachte ich: ja, den nächsten Wettbewerb gewinnen wir. Und jetzt?

 

Luzi: Tja wie und jetzt?

 

Bea: Ihr habt doch gehört was Götting gesagt hat.

 

Timo: Man, wir haben so viel geschafft in den letzten Monaten, wir sind so gut geworden. Wenn das jetzt zu Ende ist…dann war alles umsonst.

 

Hotte: Vielleicht können wir doch das Feld umgraben. Ist ja auch ganz witzig.

 

Bea: Es geht hier aber nicht um witzig oder nicht. Es geht darum Flagge zu zeigen wegen dieser Dämlichkeit. Also gut, was machen wir jetzt? Ich geh nochmal zu Götting und rede mit ihm.

 

[Frauenarztpraxis]

 

Arzt: Was wir hier machen nennt sich Pränataldiagnostik. Man kann das ungeborene dank dem Ultraschall sehr gut beobachten. Und das in jedem Stadium.

 

Ben: Man sieht da jetzt aber noch nichts, oder?

 

Arzt: Doch, hier. Das ist der Embryo.

 

Ben: Das dunkle?

 

Caro: Das weiße.

 

Arzt: Genau genommen das weiße im dunkeln. Und es sieht alles sehr gut aus.

 

Ben: Das kleine weiße Ding da in der Mitte.

 

Arzt: Genau…das ist Ihr Kind. Sehen Sie wie es pulsiert? Das ist`s Herz.

 

Caro: Schön, oder? Ben…könntest Du uns mal kurz alleine lassen? Ich möchte Dr. Roth schnell noch was fragen. Frauenkram.

 

Ben: Na klar. Ähm…danke. Ich geh schon mal ins Wartezimmer, okay?

 

[Julians Büro]

[Bea stürmt in Julians Büro ohne anzuklopfen]

 

Julian: Frau Vogel in meinem Büro klopft man eigentlich an bevor man reinkommt. Wie darf ich Ihnen helfen?

 

Bea: Herr Götting, ich wollte mich im Namen meiner Schüler entschuldigen. Von den gefälschten Attesten wusste ich wirklich nichts, es tut mir leid.

 

Alexandra: Das kommt `n bisschen spät, findest Du nicht?

 

Bea: Wir werden die Grube ausheben, wenn die AG weiter bestehen darf.

 

Julian: Das hört sich ja an wie `n Deal.

 

Alexandra: Tut uns furchtbar leid aber wir machen prinzipiell keine Deals.

 

Bea: Das geht Dich doch nichts an!

 

Julian: Frau Vogel.

 

Bea: Herr Götting es wäre falsch. Sie können ihnen jetzt nicht das nehmen was ihnen am meisten Spaß macht.

 

Julian: Ich glaube was falsch ist und was nicht das entscheide immer noch ich.

 

Alexandra: Außerdem gibt`s ja nun auch schon genügend AG`s auf der Pestalozzischule.

 

Bea: Jetzt halt Dich doch mal raus. Dir geht es gar nicht um die Schule.

 

Alexandra: Natürlich geht es mir um die Schule.

 

Bea: Nein das tut es nicht. Dir geht es darum mich loszuwerden, vom ersten Tag an. Weil Du immer noch denkst ich hätte etwas mit Franziskas Verschwinden zu tun. Ich hab keine Ahnung wo Deine Schwester steckt. Akzeptier das endlich!

 

Alexandra: Das werde ich nie.

 

[Frauenarztpraxis]

[Ben gewöhnt sich an den Gedanken dass er Vater wird und beginnt sich darauf sogar irgendwie zu freuen. Derweil im Behandlungszimmer]

 

Arzt: Also wie gesagt…Herzaktivität ist vorhanden und der Embryo ist zeitgerecht entwickelt. Es ist also alles genauso wie es sein soll.

 

Caro: Super.

 

Arzt: Sie hatten noch eine Frage?

 

Caro: Sie haben doch Schweigepflicht, oder?

 

[Wartezimmer]

[Ben beobachtet immer noch fasziniert Babybroschüren und eine Schwangere.]

Arzthelferin: Hallo.

 

Schwangere: Hallo.

 

Arzthelferin: Kommen Sie doch bitte mal mit[die Schwangere folgt ihr]Hallo[zu Ben]

 

Ben: Hallo.

 

[Behandlungszimmer]

 

Arzt: Ja und dann gibt es da noch ein paar personenbezogene Daten die für die Krankenkasse relevant sind aber, aber alles was Sie mir im Vertrauen sagen oder mich fragen erfährt natürlich niemand.

 

Caro: Gut. Und wann wäre für mich der letztmögliche Zeitpunkt…für ne Abtreibung? [geht es noch kühler? Ha, ein kühles blondes!]

 

[Julians Büro]

 

Alexandra: Du denkst doch nicht im Ernst dass ich jemals vergessen werde was Du meiner Schwester angetan hast.

 

Julian: Alexandra jetzt is´ gut, ja?

 

Alexandra: Nein nichts ist gut! Ich lasse mich nicht länger provozieren.

 

Bea: Wer provoziert denn hier wen? Ich bin an der Schule weil ich Lehrerin bin. Und nicht wie Du um mich jeden Tag zu streiten wegen irgend ner Sache die schon lange keine Thema mehr ist.

 

Alexandra: Kein Thema? Meine Schwester ist verschwunden, das ist sehr wohl Thema für mich. Und Du bist schuld dass sie weg ist.

 

Bea: Ja, vielleicht wünscht Du Dir sogar dass ich sie umgebracht habe. Weil Du Dir dann nicht eingestehen musst dass es viel simpler ist. Deine Schwester ist nach Australien, ohne ein Wort. Weil sie nicht mehr mit Dir zusammen sein wollte. Weil Du ihr scheißegal warst!

[Julian steht auf um evtl. eingreifen zu können bzw. die Sache zu beenden]

Alexandra: Du weißt nicht wovon Du redest.

 

Bea: Doch. Als sie in den Chor ist da habt ihr nur noch gestritten.

 

Alexandra: Das ist nicht wahr.

 

Bea: Das ist wahr. Und jeder weiß es, nur Du willst es nicht sehen. Weil Du dann noch was anderes sehen müsstest. Dass Dich Deine Schwester NIE geliebt hat.

 

Alexandra: Du lügst. [Alexandra greift die Schere und attackiert Bea, sie verletzt sie am Arm]

 

Bea: Argh.

[Julian und Alexandra sind völlig geschockt]